Montag, 29. Dezember 2008

Und täglich grüßt das Murmeltier...

Der Blick in das Trainingstagebuch sagt mir dass ich vom 27.12.07 - 30.12.07 Grippe hatte und außer Gefecht gesetzt war. Ich zitterte quasi dem Silvesterlauf entgegen, den ich dann aber trotzdem gerade noch laufen konnte.

Neues Jahr, gleiches Bild. Seit Samstagabend liege ich nur noch flach. Meine Frau schon ein paar Tage länger und mein Sohn ist jetzt bei der Oma auch noch krank geworden.
Naja, so ist es eben. Heute geht es, dank Paracetamol, wieder spürbar aufwärts. Es könnte sich so ausgehen dass ich wieder genau am 31. fit bin - wie letztes Jahr eben.

Samstag, 27. Dezember 2008

Zwischen den Jahren

Weihnachten ist vorbei - schön wars!

Der Sohn ist bei der Oma im Ferienlager und ich hab jede Menge Zeit fürs Training.
Den 1. Weihnachtsfeiertag habe ich nur gefaulenzt. Gestern dann herrlicher Sonnenschein und strahlend blauer Himmel.
Wir haben uns spontan zu einer MTB Ausfahrt verabredet und waren knapp 3 Stunden unterwegs. Bei Temperaturen knapp unter null Grad wurde es gegen Ende doch schon ganz schön eisig. Finger und Zehen wechselten sich ab gefühllos zu werden.

Nach dem ich die letzten 2 Wochen nur zwei 15km GA2 Läufe als schnelle Einheit absolviert habe stand heute morgen dann die ersten Greif-Treppe an. 1000/2000/3000m im geplanten Halbmarathontempo (4:02min/km). Wie es natürlich so ist, läuft eine ansteigende Treppe am Anfang immer suuuper! Allerdings sind die letzten 3km eher die wichtigen - die, die den meisten Reiz bieten. Die bin ich dann auch noch gegen den fiesen Wind gelaufen so dass ich das Tempo nicht ganz halten konnte. Allerdings stehe in 6 Wochen dann 5000m/4000m/3000m an. Da mag ich noch keine Gedanken dran verschwenden *schwitz*

Jetzt gehts gleich noch in die Schwimmhalle zum Techniktraining. Ich muss noch mal alles mitnehmen was geht bevor Andreas Mitte Januar nach Lanzarote verschwindet.

Morgen dann wieder 3 Stunden auf dem Rennrad. Ich hoffe dass dieser eiskalte, böhige Wind bis dahin ein wenig nachlässt.
Die Sonne hat sich auf jeden Fall schon mal angekündigt.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

So, jetzt wirds besinnlich...

...den Sohn schon bei der Oma untergebracht, stimme ich gerade seine neue E-Gitarre, mit welcher wir heute bei besagter Großmutter wahrscheinlich die Fenster zum wackeln bringen werden.
Es ist immerhin schon 20 Jahre her seit ich in einer Schülerband gespielt habe. Aber die Grundakkorde sind recht schnell da und ich bekomme schon wieder Lust mich näher damit zu beschäftigen. Naja, auf ein zusätzliches Hobby mehr kommt es jetzt auch nicht mehr an ;-)

Gestern hatte ich schon Bescherung - im wahrsten Sinne des Wortes!
Unsere kleine Trainingsgruppe im Schwimmbad wurde gestern durch die Mühlen der Technik gepresst. Andy hatte seine Unterwasserkamera und das Laptop dabei. Also gab es knapp 2 Stunden Technikseminar mit allem was dazu gehört.

Fazit: bei mir ist soweit alles ok, gute Wasserlage ect. bis auf einen Kardinalsfehler: Meine Hände tauchen viel zu weit in der Mitte der Körperachse ein. Auf dem Video von vorne war das perfekt zu sehen. Dadurch kann ich keinen richtigen Druck aufbauen und das Wasserfassen geht fasst völlig in die Hose. Ich habe dann gleich die passenden Übungen bekommen. Es wird sicher eine Weile dauern bis ich das richtig umsetzen kann aber ich verschenkte bisher dadurch pro Zug ca. 10cm Weg. Laut einer Tabelle, die Andy auf dem Rechner hatte macht das auf 3,8km geschlagene 7,xx Minuten. Meine Güte, jede Menge schlummerndes Potential ;-).

Ach ja, Hin und Zurück bin ich mit dem MTB gefahren. Es war ja recht mild draußen, allerdings hätte der dichte Nebel der über den Feldern lag jeden Ortsunkundigen ins Nirvana geschickt.
Keine 5 Meter weit leuchtete meine Lampe aus.
Heute noch ein kleines Läufchen und dann gibts erst mal was feines zu essen - die nächsten 3 Tage lang :-))))

Ich wünsche allen Lesern und fleisigen Kommentierern eine frohes und besinnliches Weihnachtsfest und bedanke mich auch bei Euch für die bisher rege Teilnahme an diesem kleinen Blog. Es ist immer schön wenn man weiß da draußen ist noch jemand der sich über die ein oder andere geschriebene Zeile freut.

In diesem Sinne, frohe Weihnachten...

wunderschöne Krippe in Cleebronn (bei einem Adventsausflug entdeckt)

Sonntag, 21. Dezember 2008

Was mach ich eigentlich....?

 ...fragte ich mich gestern als ich vor der Haustüre stand. Bis dahin war ich mir immer noch nicht klar geworden, ob ich jetzt Intervalle, Tempodauerlauf oder einen langen Lauf mache.
Also Türe auf und nach draußen geschaut. Es regnet nicht - das ist ja schon fast eine Sensation!
Dafür weht es, und nicht zu knapp. Also entscheide ich mich zuerst für Intervalle. 7x1000 in 3.50min sollten es sein. Allerdings nicht auf der Bahn, da diese wahrscheinlich völlig aufgeweicht ist, sondern auf meiner Tempolaufstrecke. Der erste Tausender geht ganz gut. Beim Zweiten kommt mir dann plötzlich völlig unverhofft die volle Ladung Wind entgegen - Hilfe, ich stehe! Zumindest fühlt es sich so an. Dann gebe ich entnervt auf. Bei den Bedingungen ist kein kontrolliertes Laufen möglich. Also, entscheide ich mich ab jetzt für den LDL. Nach 10km wartet ein schöner Anstieg und mir kommt eine Idee. Bergsprints! So ganz hab ich den Gedanken an was Schnelles nicht verloren ;-)
Gedacht - getan. Sieben mal bin ich die 200 Meter hochgesprintet und wieder langsam runtergetrabt. Tat am Ende richtig weh, aber Spaß hat es gemacht. Sollte ich öfters machen. Am Ende war ich dann nach 2 Stunden wieder zu Hause.

Heute dann die 3 Stunden Rad. Heute morgen der Blick aus dem Fenster. Nix als Regen! Fast den ganzen Vormittag hab ich mich rumgedrückt und nach draußen geschaut. Was jetzt? Rolle oder MTB, Straße oder Rolle, garnix oder alles....
Um 11 Uhr, genau in einer Regenpause,  hab ich mich dann für Straße entschieden und vorsichtshalber meine Regenklamotten angezogen. Tatsächlich gab es dann in den 3 Stunden nicht einen Tropfen Wasser von oben. Dafür von unten jede Menge. Demensprechend ist wieder das ein oder andere Quietschen vom Rad zu vernehmen. 

Jetzt gibts noch Kein-Ohr-Hasen, den ich mir ja jetzt auf der Rolle eingespart habe.

Euch allen noch einen schönen 4. Advent.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Mistviecher

Gestern war ich wieder im Dunkel laufend unterwegs. 15km auf meiner Hausrunde. Schön locker, aber zügig mit etwas Schmackes, wie sich das gehört.

Heute wollte ich dann eigentlich gleich um 16 Uhr zum Schwimmbad aber ich musste einen taktischen Terminfehler, den ich mir natürlich selbst eingebrockt hatte, ausbaden und steckte stattdessen mit leichter Wut im Bauch im Stau.
Als ich dann am Schwimmbad vorbei fuhr war es schon zu spät.
Also gleich nach Hause, ich hab ja schließlich noch ein Fahrrad im Keller.

Als ich zur Tür herein kam folgte gleich die Hiobsbotschaft - Moritz hat sich in der Schule Haarläuse eingefangen.
Ohje, sofort wurden auch meine Haare durchsucht und es kam wie es kommen musste - ich hatte sie auch!!!

Mist - verdammter!
"Gib mir noch eine Stunde" bat ich meine Frau, "ich muss erst mal Dampf ablassen".
Ich also die Radklamotten an und mit noch großerer Wut im Bauch in die Garage, auf den Bock gestiegen und mir das übelste Programm verschrieben was mir gerade einfiel. Jeweils immer 5 Minuten voller Wiederstand, Kette ganz rechts und möglichst flüssig treten. 5 Minuten locker, dann wieder von vorne. Das ganze eine Stunde lang bis mir sämtliche Flüssigkeit aus allen verfügbaren Pooren strömte. Als ich dann mit wackeligen Beinen vom Rad stieg, gings mir wesentlich besser und ich bin jetzt gewappnet für die ganzen Haarprozeduren die ich jetzt über mich ergehen lassen muss.
Denkt also mal an mich, wo ich jetzt gerade mit in Sonnenblumenöl getränkten Haaren vor dem Coputer sitze ;-(

Sonntag, 14. Dezember 2008

Zu kalt...

...wars mir heute um draußen zu fahren. Da ich nur vor dem mittag Zeit hatte musste ich gleich morgends aufs Rad. Bei -5 Grad draußen, brachte ich es einfach nicht über mich und entschied mich für die Rolle.

2,5 Stunden habe ich es gut ausgehalten, die letzte Stunde mit wechselnden Kraftintervallen, bis mein Filmmaterial zu Ende war. Das reichte mir dann auch für heute.
Den restlichen Nachmittag haben wir dann mit Freunden im Wildpark bei der "Tierweihnacht" mit Schwedenfeuer, Glühwein und Schnee zugebracht, mitten im Wald .

Ich liebe Weihnachten.....

Samstag, 13. Dezember 2008

Halskratzen

Gestern war irgendwie nicht mein Tag. Ich habe sportlich geshen so gut wie nichts hinbekommen.
Eigentlich wollte ich mich richtig auf der Rolle austoben, aber dann wurden es gerade mal 60 quälend lange Minuten. Mit I am Legend habe ich mich über wasser gehalten. Dann war da noch so ein komisches Gefühl im Hals, wie wenn sich da etwas einnisten wöllte *grrr*

Heute, habe ich dann zwei Einheiten miteinander verbunden. 8 km flach habe ich laufend zum Schwimmbad zurückgelegt. Es war saukalt draußen. Irgendwas um die 3 Grad minus. Dann bin ich 2,5km geschwommen und wieder 8 km nach Hause gelaufen. Allerdings einen anderen Weg, über unseren schönen Ottilienberg. Die Bäume waren weiß gezuckert, während am Boden kein Schnee zu sehen war. Ein traumhaftes Bild. Leider hatte ich kein Handy dabei um die Szenerie bildlich fest zu halten.
Wie ich da so mit meinem Rucksack über die aufgeweichten Trampelpfade gelaufen bin, habe ich mich gefühlt wie ein Trailrunner irgendwo British Columbia *träum*

Halskratzen habe ich aber immer noch, hm....

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Schneematschlauf

Sodele, es wird Zeit mal wieder was zu schreiben. Irgendwie bekomme ich es nicht geregelt mit dem Rad nach draußen zu kommen. Entweder ist es dunkel oder es regnet oder....oder...oder...
Also, in Ermangelung einer DVD (meine beiden Filme sind gerade noch mit der Post unterwegs) und meines daraus resultierenden Gejammers :-)  entdeckte meine Frau in unserer Dorfbücherei ein paar ausleihfähige DVDs in der hintersten Ecke. Ok, keine wirklichen Blockbuster, mehr so "naja-Filme". Ich weiß jetzt nicht mehr wie der Schinken hieß, aber er hat mich immerhin gestern 1,5h auf der Rolle unterhalten Und damit es noch etwas kurzweiliger wird, habe ich im 5 Minuten Wechsel Kraftausdauerintervalle gemacht.

Meine Rad wird gerade umgebaut bzw. die Kurbel und Kettenblätter werden erneuert. (Für die Techniker: Vorne wird 52-39 als Abstufung montiert, hinten 23-11 Zähne.)
So musste ich mit einem uralten Bock auf die Rolle - geht auch!

Heute hatten wird hier dann Schneefall, fast den ganzen Tag. Die Flocken tauten aber sehr schnell wieder auf, so dass nur eine matschige Brühe zurück blieb. Als ich um 18 Uhr, gleich nach der Weihnachtsfeier in der Schule meines Sohnes, auf der Laufbahn aufschlug, war diese ca. 5cm hoch mit Schneematsch bedeckt. Na prima - sofort machte sich das Gefühl der nassen Füße breit. So richtig Spaß machte es anfangs nicht, aber durch das Quatschen mit den anderen vergaß ich schnell das Quietschen in den Socken und es war ganz gut auszuhalten. 17km sind wir dann gelaufen, immer im Kreis (schön bescheuert!) und richtig locker in 1,5 Stunden. Eigentlich hätte ich noch länger laufen können, wenn die Zehen nicht immer kälter geworden wären.

Wie ich die 3 Stunden Rad am Wochenende zusammen bekomme weiß ich noch nicht. Eventuell kombiniere ich MTB und Rolle als eine Einheit, je nach Wetter.
Oh, hab gerade nach dem Wetter geschaut. Soll gar nicht so schlecht werden, allerdings bei 3 Grad *brrr*

Dienstag, 9. Dezember 2008

Dunkel wars der Mond....

...als ich gestern nach der Arbeit noch 13km locker ausgelaufen bin um Restmüdigkeit vom Rennen und Weihnachtsmarkt am Sonntag rauszuschütteln.
Dabei war es so sehr neblig dass die Stirnlampe keine 2 Meter weit ausleuchtete. Und das geht jetzt den ganzen Winter so....nun denn, wenn es so sein muss.....

Heute darf ich dafür ein Kerzlein anzünden denn ich bin tatsächlich 3km geschwommen. Wer mich kennt der weiß dass das nicht gerade die helle Vorfreude bei mir auslöst. Ich schwimme gern, nur nicht so lange ;-)
Naja, dafür habe ich für die 5x500m incl. der abschließenden 500m Lagen knapp eine Stunde mit Pausen gebraucht. Und ehrlich gesagt ohne große Anstrengung. DIE Kerze hab ich mir wirklich verdient :-)))

Und dann verspüre ich neue Impulse was mein Essverhalten und Gewicht angeht. Das tendiert gerade nach unten da ich viel weniger esse wie zu meiner Zeit zuhause. Da war der Weg zum Kühlschrank oder zur Süßigkeitenschublade viel kürzer und wurde häufig genutzt. Jetzt ist es eher so dass ich darauf achten muss den Grundbedarf auch wirklich zu decken.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Crossrennen

So, die Zeit zwischen Weihnachtsmarkt und Hausaufgabenbetreuung meines Sohnes nutze ich mal eben um einen kleinen Kurzbericht zum heutigen 10km Crosslauf zu schreiben.

Gestern regnete es den ganzen Tag ununterbrochen. Heute morgen dann nur noch ein leichtes tröpfeln und knapp 5 Grad als ich mich auf den Weg nach Ilsfeld mache. Die Strecke ist mit auf befestigten Wegen beschrieben, deshalb rechne ich mir eine ganz ordentliche Zeit aus. Innerlich habe ich mich aber von der 38:XX für 2008 verabschiedet. Vom Verein ist keiner dabei. Also bin ich völliger Einzelkämpfer heute. Kurz vor dem Start informiert uns der Veranstalter über einen teilweise sehr matschigen Untergrund - na prima- ich habe ja auch meine Woolf Rennslicks an. Wenn das mal gut geht. Startschuss, und dann wie üblich, ein wildes Durcheinander. Zu viele langsamere Läufer stehen mal wieder zu weit vorne. 

Dann passiert was passieren muss. Ein Läufer direkt vor mir berührt ganz unglücklich meinen rechten Schuh und stolpert so heftig dass er sich mitten im Getümmel flach auf den Boden legt - Schock - ich halte sofort an und helfe ihm wieder hoch (alle anderen machen zwar laut "Ohhhh" aber sonst hält keiner an). Die Hände sehen ziemlich verschrammt aus - ich frage ihn ob alles ok ist und entschuldige mich nochmals.  Er signalisiert alles O.K.!

OK, wo waren wir - ah ja, in einem Wettkampf, also weiter laufen ;-)
Die ersten 3 Kilometer folgen flach einem Bachlauf. Der Untergrund ist zwar fest aber mit vielen Pfützen und Löchern duchsetzt. Dann geht es in den Anstieg. Jetzt laufen wir in matschigen Traktorspurrillen immer im Wechsel - mal links, mal rechts. Ich hänge mich an die erste Frau. Dann wirds immer steiler und oben läuft es dann zwar flacher, aber immer noch stetig ansteigend aus. Nach einer Rechtskurve geht es dann steil bergab. Der Waldweg ist richtig ausgewaschen, mit großen Löchern und dicken Steinbrocken übersät. Uiiiiii, ich rutsche mit meinen Slicks wie Schumi beim Regenrennen. Dementsprechend werde ich bergab überholt. Da haben einige eine bessere Schuhwahl getroffen, eindeutig. Als es unten wieder flach wird laufe ich an die Gruppe wieder langsam ran.

Dann folgt eine Eisenbrücke die so rutschig ist dass ich mich am Geländer festhalten muss. Das muss ein Bild für Götter gewesen sein wie ich da drüber getrippelt bin. Als hätte ich in die Hose gemacht ;-)

Der Rest ist wieder auf der selben Strecke flach zurück zum Stadion. Auf die Uhr hab ich schon lange nicht mehr geschaut und laufe einfach nur noch nach Gefühl. Dann noch eine Runde auf der Tartanbahn und ich drücke die Uhr bei 39:12 ab.
 Tja, was sagt uns das jetzt? Die Strecke hatte 60 Höhenmeter. Als alter Schönrechner habe ich die Zeit gleich in den Greif-Höhenmeterrechner eingegeben. Der spuckt eine 38:21 auf flacher Strecke aus . Wow, das wäre quasi mehr als ich 2008 erreichen wollte. Da freut sich der Oli :-)
(natürlich immer die sub 3h im Blick *zwinker*)

Jetzt freue ich mich erst mal auf den Silvesterlauf, denn da gibt mir Daniels eine Verbesserung von 2 Minuten auf die 11,2km gegenüber dem letzten Jahr vor. Wenn ich mich also nicht ganz dämlich anstelle wirds eine doppelt schöne Silvesterparty *freu*

Freitag, 5. Dezember 2008

Neuer Steuermann

Nach meiner eher mäßigen Schwimmleistung aus dem letzten Jahr habe ich mich heute mit meinem Kumpel geeinigt und ihm das Ruder für die gesamte Ostseeman Vorbereitung anvertraut.
Dass bei mir schwimmtechnisch schon lange was faul ist weiß ich ja, aber was da auf mich zu kommt noch nicht so genau. Naja, seit heute weiß ich zumindest wie sich 10 x 25 Sprint "volles Rohr" anfühlen. Am Anfang gehts noch - später gar nicht gut und am Schluß viel Aua!
"wenn du Kraichgau unter 5 Stunden machen willst, musst du im Wasser noch eine Schippe drauf legen!" meint er. Recht hat er und deswegen wirds jetzt Freitags immer ganz schön zur Sache gehen, ganz in guter Ute Mückel Manier.
Eventuell muss ich noch mit Langhanteltraining ergänzen und radtechnisch schweige ich jetzt mal denn da steht das nächste Programm an. 
Mit dem ganzen Paket und der Anlehnung an den TS-Plan Rhythmus freue ich mich schon unglaublich auf den Kraichgau und werde dort, nicht wie im letzten Jahr, diesmal alles geben und richtig auf Bestzeit aus sein.
Der Abstand ist dieses mal zum Glück größer als 2008 zu Roth. Das passt perfekt.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Gute Zeichen

Gute Zeichen kann man nur erkennen wenn man genauer hinschaut.
Das versuche ich zu tun. Eigentlich bei jeder sportlichen Betätigung die ich gerade so mache.
Gestern 1,5h Rolle die ich mit KA Intervallen gespickt und mit meinem Lieblingsfilm "Am Limit" versüsst habe.
Heute dann das Bahntraining mit der LA-Gruppe das eigentlich keines war. (Bei diesem trostlosem Regenwetter waren wir nur zu fünft, die bei Flutlich im Stadion kreiselten)
Trotzdem erkenne ich immer ein paar kleine Hinweise dass es vorwärts geht...dass ich wieder rein komme, wieder den Flow eines geregelten Triathlon Trainings spüre...gute Zeichen eben.

Und dann ist die erste Woche in meiner neuen Arbeit so gut wie vorbei und ich kann ehrlich sagen dass ich wunderbar darin aufgehe, zufrieden bin und mehr zurückbekomme als ich erwartet habe. Ich hoffe natürlich fest dass das so bleibt, aber ich bin sehr zuversichtlich und man gibt mir allen Grund dazu.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Rekom Woche

Sodele,
nach den 11h Training letzte Woche (und dabei fehlte die lange Radeinheit) ist diese Woche Rekom und verminderter Umfang angesagt.
Gestern hab ich ein Intervalltraining auf dem Ruderergo versucht. Mein lieber Scholli - nach 10 Minuten habe ich abgebrochen. Meine Beine haben gebrannt (was wiederum ein gutes Zeichen für die Technik ist) und die Arme haben ihren Durchmesser (gefühlt) verdoppelt. Wahrscheinlich war ich zu übermotiviert. Ich kann mich ja jetzt seit morgends auf das Training freuen. Da staut sich dann schon was an ;-). mehr hatte ich ansonsten auch nicht geplant.

Heute das erste Mal nach der Arbeit ins neue Hallenbad geflitzt. Klasse, feinstes Wettkampfbecken, 2 Bahnen nur für Schwimmer abgetrennt und da wurde ordentlich gekreiselt.
Nix mit ganz locker. Das hab ich dann auch gleich gemerkt als ich die ersten Hände auf den Fußsohlen hatte. Also einreihen und anpassen. Das motiviert schon ungemein.

Tja und gerade bin ich mal wieder wo angeschrammt. Diesmal mit dem Knie gegen die Kellertür (bitte kein Mitleid - wenn man so blöd ist hat man das nicht verdient *grummel*)
Also mal wieder Cremen und Kühlen und hoffen dass es morgen wieder schmerzfrei ist.

Sonntag, 30. November 2008

Wochenende

Gestern musste ich einen Keller entrümpeln - bei bestem Radwetter. Das war nicht einfach.
Hoffentlich hab ich mir durch die Schlepperei wenigstens etwas gutes für meine Muskulatur getan. Anstrengend war es jedenfalls...
Abends konnte ich mich gerade noch zu 1,5h auf der Rolle aufraffen. Dabei hatte ich eigentlich 3h Rad geplant. Naja, so ist es halt mit der Planung. Meistens klappts, manchmal halt nicht.

Heute waren wir dafür 2h laufend unterwegs. Schön locker bei auch recht passablem Wetter. Selbst die Sonne zeigte sich ab und zu.
Dabei hab ich einiges über Geocaching gelernt und sofort beschlossen - das probieren wir auch.
Allerdings brauche ich dazu erst noch ein Gerät welches ich vielleicht auch auf dem Rad nutzen kann.

Freitag, 28. November 2008

Urlaubstag!

Heute hab ich einen Urlaubstag eingelegt. So nennt sich das in Zukunft als Arbeitnehmer. Für mich wieder ein neuer Zustand an den ich mich erst noch gewöhnen muss (im positiven Sinn natürlich).
Dafür hab ich heute meinen Arbeitsvertrag unterschrieben und musste schön beim 2. Vorstand eine Beugung machen, wie das halt so ist....
Jeder zweite Satz beginnt mit " und Sie sind dann natürlich auch verantwortlich für....."
Eigentlich wollte ich dann anschließend das neue Schwimmbad testen aber ausgerechnet heute war vormittags geschlossen.

Ok, dann halt Plan B und eine schöne Bahneinheit mit 6x800m Intervallen.
Diesmal klappen alle prima und sogar etwas schneller als vorgegeben.
Abends fahre ich dann noch zum Schwimmtraining. Diesmal mit dem Auto, das musste ich meiner Frau versprechen , bei minus 3 Grad.
Andi hatte schon 1km abgerissen und wir sind dann locker noch 2km geschwommen (er locker - ich weniger ;-) ).

Im Moment mache ich mir gerade Gedanken wie ich so meine Abendstunden sportlich sinnvoll einsetze ohne die Familie zu vernachlässigen. Also genau dass was alle anderen Triathlon Väter auch machen müssen.
Gerade jetzt wurde mir schon eine Springer Stelle als Spinning Trainer angeboten, obwohl ich die Lizenz erst Mitte Januar erwerbe. Mir solls recht sein. Dann kann ich recht schnell in die Praxis reinschnuppern.  Andi hat mir seine Stunden, wenn er mit dem Mückel-Team unterwegs ist, ebenfalls "angedroht". So langsam wirds umfangreich.

Dazu kann ich Donnerstags mit den Läufern vom Nachbarort mittrainieren. Da gibts ein Flutlichtstadion vom feinsten und jede Menge verdammt schneller Leute.
Schau mer mal.

Donnerstag, 27. November 2008

und wieder konnte ich nicht anders....

nein, ich schaffe es einfach nicht einmal eine andere Mitteldistanz im Frühjahr auszuprobieren.
Es ist aussichtslos. Irgendwann packt mich dann der Wahn und ich bekommen den Rappel: "wie, Kraichgau? ohne mich? never...!"
Tja, und so wars auch nix mit dem Warten bis Weihnachten als meine Frau mich fragte auf was ich eigentlich warten würde!
Dann gabs kein Halten mehr und der Hier anmelden Knopf war gedrückt.

Soweit alles o.k. Bis dann die Frage nach der geschätzten Zielzeit kam! Hm, was tragen wir da jetzt ein. Knapp 1200 Höhenmeter hat die neu ergänzte Radstrecke, die ich kenne wie den Weg in mein Schlafzimmer. Die Schwimmstrecke sollte genauso eben sein wie letztes Jahr und dass die Laufstrecke schon manch einem das Genick gebrochen hat (besonders bei Hitze) weiß ich ja zu genüge. Trotzdem muss ein Ziel her - ambitioniert, aber nicht gänzlich unrealistisch. Und dann habe ich es reingeschreiben, in das Formular: SUB 5 STUNDEN und schnell abgesendet bevor mich der Verstand wieder einholt. Da steht es also nun, das erste große Teilziel 2009. Tat gar nicht weh und hingeschrieben war es schnell ;-))

Die Zeiten hab ich im Kopf noch nicht auf alle drei Disziplinen verteilt. Das mache ich erst im Frühjahr wenn man absehen kann wie und wo sich die Form entwickelt. Auf jeden Fall wird es eine ganz enge Kiste, aber, und da mache ich mir nichts vor, eine wichtige Voraussetzung für die sub 10:30 h in Glücksburg.

Trainiert habe ich auch. Gestern ein intensives Fahrtspiel, wieder mit Stirnlampe und ein paar wirklich zügigen Abschnitten im 10er Tempo.
Heute Nachmittag bin ich dann nochmal mit dem Rad für 1,5h los und habe die Sonnne ausgenützt. Trotz Fußheizung wars zackig kalt. Vielleicht probiere ich mal die Einmal- Zehenwärmer die von unten auf die Socken geklebt werden.  Die sollen bis zu 5 Stunden warm halten.

Dienstag, 25. November 2008

Times are Chanching

Knapp 5cm entfernt sich der amerikanische Kontinent von der europäischen Platte pro Jahr.  Seit Columbus  von Spanien nach Amerika segelte, ist der Atlantik um ca. 25 Meter breiter geworden.
Unsere Welt verändert sich und meine auch.

Nach 5 Jahren auf freiem Fuß kehre ich jetzt in ein geregeltes Angestelltenverhältnis zurück.
Mein neuer Arbeitsplatz liegt genau 39km von Zuhause entfernt. Dazwischen, feinstes Kraichgauer Hügelland. 250m neben der Arbeitsstätte liegt das Sasch, wo ich dann öfters unter der Woche meine Bahnen ziehen werde. Tartanbahnen sind auch genügend vorhanden und Triathleten sind ebenfalls zahlreich zugegen.

A propos Kraichgau. Falls die Challenge kurz vor Weihnachten noch offen sein sollte, werde ich mir noch einen Startplatz ziehen. Als Belohnung und als zusätzliche Motivation (falls es die überhaupt noch braucht), da mir sonst beim zuschauen die Tränen kommen, wenn ich nicht dabei bin.

Jo, sonst gibt es noch einen 13km Tempolauf von gestern nachzutragen. Den bin ich komplett im dunkeln gelaufen um mich schon mal an das bevorstehende zu gewöhnen. Laufen bei Licht gibts jetzt nur noch am Wochenende oder evtl. in der Mittagspause. Das muss ich erst noch abchecken.
Mein zukünftiger Chef ist auch Marathonläufer,  und bringt durchaus Verständnis für die Belange eines Ausdauersportlers auf.

Heute gabs die letzte nachmittags Schwimmeinheit, wieder mit MTB Umrahmung.
Heute mal 2,5km. Man darf sich ja auch mal steigern ;-)

Sonntag, 23. November 2008

Winter Wonderland

So, heute morgen stand ich also vor der ultimativen Entscheidung: Rolle oder MTB!!??

Bis kurz nach dem Aufstehen war ich noch fest überzeugt mich 2 Stunden in der Garage zu vergnügen. Der Blick nach draußen verriet Schneefall und stärkere Windböen.
"Aber im Wald ist es bestimmt nahezu Windstill und nicht so kalt....?!"

Ok, Risiko vor Garage. Ich habe mich in alle verfügbaren Gore-tex Klamotten geschält und meine Snowboardhandschuhe rausgekramt. Dann gings ab in den Wald. Bis der erreicht war blies mir ein heftiger Wind entgegen und die Neuschneeauflage bremste auch gewaltig.
Im Wald wars dann richtig gemütlich.

alternativer Hochsitz am 17-prozenter

Nur die Zehen die wollten nicht so wie ich wohl will und meldeten nach 1,5h Bedenken an.


nur kurze Fotopause - sonst wirds schnell kalt!

Selbst die einfachsten Trails sind in diesem Zustand eine echte Herausforderung.


heftig - aber machbar!

Nach knapp einer Stunde sind die Bremsen nahezu eingefroren und fiese Eisklumpen machen mir in den Klickpedalen Probleme wieder mit den Schuhen schnell einzurasten.
Zweimal hats mich beinahe abgelegt - also alles im Lot :-))

Nach 2 Stunden reichts dann auch und die Beine melden "Dankeschön - das war genug!"
Ob ich das Problem mit den kalten Zehen noch irgendwann in den Griff bekomme weiß ich nicht.
Ich hatte schon als Kind immer kalte Füße und auch in den Ski-, Snowboard- und Langlaufschuhen ist/war es nie besser. Dafür war alles andere wirklich warm und gut eingepackt.

Samstag, 22. November 2008

Schnee Schnee Schnee

eine mindestens 10cm liegen bei uns im Garten. Ein toller Anblick und mein Junior ist nicht mehr ins Haus zu bekommen. Leider wird die weiße Pracht nicht lange anhalten denn der Boden ist alles andere als gefroren nach der langen, milden Wetterperiode.

Heute morgen habe ich gleich mal einen Blick in die Schwarzwald Webcams riskiert ob die Loipen schon gespurt sind ;-)
Da tut sich noch nix, Ich hätte dieses Wochenende eh keine Zeit zum Langlaufen gehabt, aber gucken darf man ja.

Gut, soweit. Gestern war ich wieder für 2km im Schwimmbad. Meinen Vorsatz mit dem Rad anzureisen habe ich eingehalten, wenn es auch auf dem Rückweg schon äußerst heftig war und mir die Schneeflocken nur so um die Ohren flogen. Endlich zuhause, war ich doch recht froh dann wieder im trockenen und warmen zu sein. Die dicken Äste auf dem Feldweg, die der Sturm nachmittags von den Bäumen gerissen hat, waren auch nicht ohne und erst sehr spät im Lichtkegel der Lampe zu erkennen. Ein paar Crosseinlagen waren da schon nötig.
Ansonsten - alles im Lot. Mein Trainingspartner schwimmt 9 km die Woche, keine Ahnung was der vor hat (war gestern schon 30 Minuten im Wasser als ich kam) Ich bleibe da eher bei meiner bewährten "in der Ruhe liegt die Kraft" Taktik und bereite mich schon mal mental auf die 2 Stunden Rolle vor die morgen anstehen.  Jetzt gehe ich erst mal in der Winterlandschaft Laufen *freu*

Donnerstag, 20. November 2008

ScheiXX Wetter

Jetzt ist es also soweit. Das Wetter passt sich der Jahreszeit an, und wie. Hier fliegen herade die Mülltonnen durch die Luft und zwischendurch schüttet es immer mal wieder ordentlich.
Mittwoch bin ich auf die Bahn und wollte 6x800m machen. Schon auf dem Hinweg spürte ich noch etwas Müdigkeit in den Beinen. Wird schon gehen, dachte ich mir. Aber es ging nicht. Nach drei Intervallen habe ich lieber noch ein paar lockere Kilometer angehängt anstatt mich unötig zu quälen.
Donnerstag eine Rudereinheit und lockeres Couching in den Abendstunden.
Für morgen und Sonntag ist Schneeregen und ordentlich Wind angesagt. Ich gehe mal davon aus dass ich mit dem Rad nicht nach draußen kann und habe mir schon mal einen Film besorgt der mir die Zeit auf der Rolle erträglich machen soll.
Es sieht so aus als ob ich heute Abend das erste Mal meinen Vorsatz brechen muss und mit dem Auto ins Schwimmbad fahre.

Dienstag, 18. November 2008

Mount Everest

So, heute wieder brav geschwimmt und mit dem mtb hin und zurück geradelt.
Selbst leichter Nieselregen konnte mich heute (noch) nicht stoppen.
Zu zweit auf einer Bahn wars wieder richtig gut und auch anstrengend.

Mein Trainingspartner schwimmt ja so knapp in 59 Minuten die 3,8km.
Da heißt es dann dran bleiben solange ich dazu in der Lage bin. Naja, meist nur die ersten paar Bahnen, aber es wird von mal zu mal besser und ich lasse mich nicht mehr so gnadenlos abhängen wie am Anfang.
Auf jeden Fall bin ich in der Lage mich mehr zu quälen, was allein im Wasser bei mir nicht geht. Die Wohlfühlschwimmerei von letztem Jahr hat das deutlich gezeigt. Also sind die Umfänge geringen, dafür die Intensität höher.

Gestern hab ich über einen interessanten Mann gelesen.
Seit jeher fasziniert mich das Himalaya Gebirge und natürlich, wie sollte es anders sein, der Mount Everest. Mittlerweile habe ich schon so viele Bücher darüber gelesen dass ich eigentlich die Gehrouten über den höchsten Gipfel der Welt nahezu auswendig kenne obwohl ich noch nie dort gewesen bin (leider).

Seit ca. 10 Jahren entwickelte sich dort ja ein nahezu touristisches Bergsteigen. Jeder der etwas auf sich hält und genügend Bares zur Verfügung hat, schließt sich einer kommerziellen Expedition an. Nicht wenige haben dies mit Ihrem Leben bezahlt.
Die Begehung über den Südsattel/Hillery Step ist gesäumt von Leichen - gefroren - im ewigen Eis konserviert.

Christian Stangl ist ein Skyrunner! Einer der Bergsteigen als Extremsport gegen die Uhr betreibt. Das was für den gemeinen Läufer der Jungfraumarathon, ist für Stangel der Everest - ok, vielleicht nicht ganz, aber lest selbst

Montag, 17. November 2008

Kalt aber schön..

...wars heute draußen.
Nachdem morgen feinstes Herbstwetter incl. Regen angesagt ist, hab ich mir mein Radel geschnappt und bin für 90 Minuten raus in den Kraichgau gefahren.
90 Minuten ist gerade die Zeit die man mit normalen Sochen und Überschuhen aushält ohne dass die Zehen das Gefühl gänzlich verlieren.

Dafür gibt es einen schönen roten Sonnenuntergang. Für die einbrechende Dämmerung habe ich mich mit Blinkbändern bewaffnet um nicht von irgendeiner Schlafmütze von hinten überrollt zu werden.

Sonntag, 16. November 2008

Sonntag frei!

So, Zeit mal die letzten drei Tage nachzutragen.
Freitagabend, dunkel, neblig und naßkalt.
Irgendwie habe ich nicht so die rechte lust nach draußen zu gehen. Allerdings habe ich ja einen Vertrag mit mir selbst abgeschlossen der da beinhaltet jegliches Schwimmtraining mit dem MTB zu umrahmen. Eigentlich würde man jetzt keinen Hund vor die Tür schicken, aber was muss - das muss!

Zum Glück bleibe ich wenigstens trocken und werde dazu um 20 Uhr noch mit einem fast leeren Schwimmbad belohnt. Klasse - so gefällt mir das.
Auf dem Rad trage ich für diesen Herbst/Winter das erste mal eine lange Unterhose.
Schwimmen läuft gut. Einzig das verhasste Beinschlagtraining kostet mich schon viel Überwindung. Trotzdem bin ich recht zufrieden wenn ich wieder mit dem letzten Jahr vergleiche.

Samstag 14.30 Uhr dann der Zehner. Eigentlich wollte ich mit dem rad anreisen, aber ich habe Angst mich zu erkälten. Besonders auf dem Heimweg. Nach langem Hin und Her entscheide ich mich doch fürs Auto und bin deswegen wieder etwas spät dran. Schnell noch zweimal den Feldweg rauf und runter und noch irgendwie in den Startkanal schlüpfen. Denkste - bei knapp 1000 angemeldeten Läufern gar nicht so leicht.
Also reihe ich mich an dem kleinen seitlichen Grünstreifen hinter den vor mir ebenfalls wartenden Läufern ein.
Ralf winkt mir aus der Menge zu und fragt mich nach meiner Wunschzeit. "keine Ahnung - was halt geht!" rufe ich ihm zurück.
Was halt geht - genau das ist die Frage. Bei 80km in den letzten 4 Wochen kann man nicht gerade Bestleistungen erwarten und die 38:xx habe ich mir schon nach dem FFM Marathon aus dem Kopf gestrichen.

Der Startschuss knallt und ich schaffe es irgendwie mich in die losstürmende Menge einzureihen.
Gleich auf den ersten 1,5 Kilometer folgt ein langer Anstieg in die Weinberge und wieder hinuter nach bönnigheim, quer durch die Altstadt, gesäumt von Sambatrommlern wieder zurück zur Kellerei und auf die zweite Runde. Ich finde eine ganz gute Gruppe und wir ziehen uns gegenseitig den Anstieg hinauf.
Nach der ersten 5km Runde mit 19:30 sind die sub 39 Träume noch real aber dann merke ich schnell dass der Puls schon zu hoch und die Beine zu kraftlos sind um noch einen Gang höher schalten zu können. Also stelle ich den Schalter auf nur noch 95% quälen ein und geniesse den Lauf. Mit 39:34 laufe ich dann ins Ziel und bin auch mit der Erkenntnis "unter 40 geht immer", sehr zufrieden.

Auch hier im Vergleich zum letzten Jahr eine echte Verbesserung.

Nachmittags bin ich dann zum Backen eingeteilt. Marmorkuchen mit Schokoguss und Pizza, beides war wirklich sehr lecker *schmatz*.

Heute ist Ruhetag. Kurz hatte ich den Gedanken aufs Rad zu steigen, aber als ich einen Blick vom Bett aus nach draußen riskierte und die Blätter im Wind "winken" sah zog ich mir schnell wieder die Decke über den Kopf und beschloss heute mal einen Couchtag einzulegen. Quasi Lust ansammeln für morgen ;-))

Freitag, 14. November 2008

So rudert man....!

Gestern habe ich ein Lehrvideo über Rudertechnik entdeckt.
Jetzt weiß ich auch was ich falsch mache bzw. was die wichtigsten Punkte sind die es zu beachten gibt.
Meine Belastung spürte ich bisher meistens in den Armen.
Das ist wohl ein Anzeichen für schlechte (bzw. gar keine) Technik.

Nachdem ich mir die Sequenzen ein paar Mal angeschaut hatte, baute ich mein Gerät auf und machte gleich den Test.

Uiuiui, was soll ich sagen. Jetzt tuts genauso weh, aber dafür viel mehr in den Oberschenkeln. Erinnert mich fast schon an Kniebeugen mit Gewicht. Wenn die Beine dann nach hinten gestreckt sind, geht der Zug auf den Oberkorper über. Dann tuts dort mehr weh :-))). Die leichte Schräglage nach hinten habe ich jetzt auch probiert und das aktiviert die Bauchmuskeln. Wenn man den Schlitten schnell zurückziehen möchte um eine höhere Frequenz zu rudern, zieht man sich an den Fußplatten nach vorne (ähnlich den Pedalen in der Rückholphase).
Rundum also ein perfektes Ganzkörpertraining.
So schnell wie gestern war ich noch nie, aber länger wie 25 Minuten schaffe ich noch nicht. Letztes Jahr waren es noch 15 Minuten mit weniger Wiederstand.

Donnerstag, 13. November 2008

Resumee

Gestern bin ich kurz vor dem Mittagessen noch schnell in die Laufschuhe gesprungen und hab meine 15km Runde unter die Füße genommen.
Motiviert, wahrscheinlich zu motiviert, wurde dann fast ein Tempolauf daraus.

Keine Ahnung was die 2 Wochen Laufpause an Rückschritt bewirkt haben. Am Samstag steht ein 10er an, da wird man sehen. Von meinen Bestzeitträumen bin ich abgekommen und so wirds halt wie es wird.
Auf jeden Fall habe ich Lust auf den Wettkampf.

Am Wochenende war exakt ein Jahr her seit ich mich für Roth vorbereitet habe.
Zu der Zeit habe ich auch mit der detaillierten Trainingsaufzeichnung angefangen.
Schon witzig was man da jetzt für Statistiken auslesen kann.

Hier mal eine Kostprobe:

Innerhalb einen Jahres:

-5 Tage krank
-102 mal im Schwimmbad
-34 mal auf der Rolle gefahren
-8 mal MTB (richtig, keine Familienausfahrten)
-19 Tage Schienbeinaua
-188km Schwimmen
-6536km Rad
-2307km Laufen
-546 Stunden Training

Mittwoch, 12. November 2008

Was man nicht im Kopf hat....

So, der kleine Zehen ist also dunkelblau, wie erwartet.
Die Eisanwendungen und sofortiges Salben haben aber wohl weniger Blut unter das Gewebe fließen lassen und kaum Schwellung verursacht. Er ist also zum Glück nicht so dick um nicht in diverse Schuhe zu passen.

Zum Thema Möbelrücken: Das wäre natürlich naheliegend, aber dann ist es beim nächsten Mal der Bettpfosten, der Schreibtisch, der... was auch immer.....

Die MTB Schuhe sind vorne recht breit und so konnte ich Montag ohne Probleme 1 Stunde KA-Intervalle auf der Rolle fahren.
Gestern war dann wieder Schwimmen angesagt und es hörte pünktlich um 16 Uhr auf zu regnen, so dass ich schnell meinen Rucksack gepackt und mich aufs MTB geschwungen habe. Die Betonung liegt auf "schnell"! Unterwegs ahnte ich schon dass ich das Schloss habe liegen lassen. Der Rucksack fühlte sich so verdächtig leicht an.

Ok, genauso war es. Schiebe ich halt das Rad etwas weiter in die Parkniesche vom Bademeister. Wird schon Niemand entdecken. Trotzdem war mir, ob der Option im Ernstfall nach Hause laufen zu müssen, schon ein bißchen mulmig zumute.

In der Umkleidekabine erwartete mich dann der Supergau - Badehose vergessen!
Also bin ich mit Radhose in die Schwimmhalle,hoch zur Bademeisterin und nach Restbeständen gefragt. Wir wühlten gemeinsam in der großen Restekiste und zum Schluß standen 2 Modelle Shorts zur Auswahl wobei ich mich für die kleinere Größe entschied.

Also ab ins Wasser. Im ersten Moment fühglte es sich an als hätte ich einen Bremsfallschirm gespannt und bei jeder wende musste ich die Hose festhalten um sie nicht zu verlieren. Ich glaube ich habe mich noch nie so schrecklich langsam gefühlt. Aber ich habe mein Programm mit den 2 km durchgezogen und die Hose wieder dankbar in der Umkleidekabine zurückgelassen.

Selbst mein Rad stand noch am gleichen Fleck - man kann auch mal Glück haben.

Montag, 10. November 2008

Angeschrammt

Samstag war mir leider kein Training möglich.
Dabei wäre ich sooo gerne aufs Rad gestiegen, zumal das Wetter sich sich besser zeigte als vorhergesagt.
Dafür wollte ich Sonntag mal wieder ein Läufchen wagen. Das Schienbein vermeldet 2 Wochen nach Frankfurt keine Zicken mehr und für Sondershausen zählt ja schließlich jeder gelaufene Meter.
Die 12 km waren dann auch schnell erledigt und ich hängte noch 30 Minuten Krafttraining auf dem Ruderergo dran.
Dass ich mir anschließend den kleinen Zehen an unserem Wohnzimmerschrank angeschlagen habe war weniger gut.
Heute morgen ist er wieder schön dunkelblau. "Wieder" schreibe ich deshalb, weil es mir schon x-mal vorher passiert ist und das Endergebnis immer ähnlich aussieht. Mal sehen in was für einen Schuh ich heute passe, oder auch nicht *grrrr*

Samstag, 8. November 2008

Dunkel!

Gestern Abend bin ich im dunkeln mit dem MTB ins Schwimmbad gefahren und im dunkeln (logisch!) wieder zurück. Mittlerweile macht mit das gar nix mehr aus, obwohl es wirklich einsam über das Feld geht.
Meine B+M Leuchte funktioniert (bis auf das abgebrochene Teil *grrr*) super und leuchtet ausreichen genug nach vorne aus. Wettertechnisch is es auch noch nicht sooo kalt wie es im November eigentlich sein sollte, behaupten sie jedenfalls im Fernsehen.
Ich hab mir das jetzt öfters vorgenommen. Mal kucken wie lange ich durchhalte ohne am Lenker fest zu frieren.

Schwimmen war o.k. obwohl ich sehr spät dran war. Ich hatte dann nur noch rund 45 Minuten Zeit bevor die Halle zugemacht wird. Eine Erkenntnis hab ich auch mitgenommen, dass Andi mit Kickboard schneller schwimmt als ich ohne *grübel*.
Da muss ich noch ne ganze Menge dran arbeiten.
Ansonsten ist heute bestes Wetter und das Schienbein meldet "alles in Ordnung", so werde ich heute mal den ersten Lauf wagen.

Freitag, 7. November 2008

UEFA Cup

UEFA-Cup Zeit ist Rollen Zeit.
Während der VFB Stuttgart noch um den Verbleib im UEFA-Cup kämpft,
rolle ich vor dem Fernseher im Wohnzimmer.

So auch heute gestern als das wichtige Heimspiel gegen Belgrad anstand.
Das Problem ist halt dass es dort eigentlich viel zu warm ist und ich die heizung aber nicht einfach ausschalten kann.
Da würden mir meine zwei Liebsten ansonsten in Zukunft, zurecht, Wohnzimmerverbot aussprechen.
So eine Stunde vor dem Fernseher in leichter Bekleidung geht aber schon.

Leider ist in der ersten Stunde nicht viel passiert trotz vieler Torchancen für meine Stuttgarter.
Dann schnell unter die Dusche und den Rest angeguckt.
2:0 gewonnen, prima, ein sehr wichtiger Sieg.

Dienstag, 4. November 2008

Bike & Swim

Heute Nachmittag bin ich mit dem MTB eine kleine Runde und anschließend ins Schwimmbad gefahren.
Schön angenehm leer war es heute im Becken.
Letzte Woche während der Ferien wäre das nicht möglich gewesen.
So konnte ich auch mein kleines Programm gut durchführen und bin nach 2km wieder aus dem Wasser.
So langsam, aber wirklich langsam, ensteht wieder etwas was den Namen Armzug ansatzweise verdient.
Irgendwie ist mir auch das Selbstvertrauen etwas abhanden gekommen und zeitweise fühlt es sich noch nicht so gut an. Naja, kommt alles noch, da bleiben wir optimistisch ;-)))

Leider ist mir kurz vor der Heimfahrt meine B+M Lampe auf den Boden gefallen. Dabei ist gleich die Verriegelung für das Batteriefach abgebrochen. Das nervt mich schon, kostet ja auch was und das Teil hab ich seither gerade 3 Mal benützt. Zum Glück war um den Ersatzschlauch noch ein Gummi rum, den ich dann um die Lampe gezogen habe. Sonst wäre es auf dem Feldweg echt kriminell geworden, so ganz ohne Beleuchtung.

So, jetzt gehts ans Carboloading ;-)

Sonntag, 2. November 2008

Kraichgau Runde im Hochnebel

Gestern war der Sonnenscheinanteil schon recht ordentlich und ich kam nicht wirklich nach deraußen. Lauftraining ist ja momentan wegen Schienbeinproblemen nicht wirklich eine Option, deshalb gab es nur etwas Krafttraining.

Heute habe ich dafür aber mein Rädchen ausgeführt.
Nachdem es morgends noch sehr frisch war, wartete ich bis 13 Uhr wo sich dann plötzlich auch die Sonne am Himmel zeigte und das Thermometer gleich über 12 Grad klettern lies.

Meine Standart Kraichgauroute, die auch einige Streckenteile der neuen und alten Challenge-Strecke enthält, bin ich schon längere Zeit nicht mehr gefahren.

Die Sonne verschwand leider genauso schnell wieder wie sie gekommen war und dann wurde es schon richtig kalt. Ich merkte dann auch recht schnell dass ich mich für eine zu dünne Radhose entschieden hatte und leicht an den Beinen fror.

Nach dem sehr wenigen Training auf derStraße in den letzten 3 Monaten, die hauptsächlich dem Laufen gewidmet waren, wollte ich mal sehen wie so das momentane Grundlagentempo bei mir aussieht.

Es lief für meine Verhältnisse recht gut und an den Anstiegen hatte ich auch die nötige Kraft die mir im letzten Jahr, zur gleichen Zeit, doch noch deutlich gefehlt hatte. Das MTB-Training scheinen also doch eine Wirkung zu hinterlassen, das freut mich schon.

Nach 2 Stunden meldeten dann auch die Füße (mein wunder Punkt!) einen Kälteeinbruch und machten sich langsam bemerkbar.
Wie aus dem Nichts frischte dann ein richtig fieser Gegenwind aus dem Osten auf der zudem auch noch richtig kalt war.

Nach knapp 3 Stunden stand ich sehr zufrieden wieder vor der Garage. Über 10 Minuten schneller als letztes Jahr. Schnitt müsste so zwischen 27,5 -28km gelegen haben bei 600-700 Höhenmetern. So genau kann ich das nicht sagen, da ich ja bis April ohne Tacho unterwegs bin.

(Für ganz wilde Spekulationen könnte man ausrechnen dass dies genau die Differenz zum letzten Jahr ist, die ich dieses Jahr schneller sein will - ich tu's aber nicht ;-))))

Wird also schon werden, da bin ich recht zuversichtlich und zudem wesentlich entspannter als letztes Jahr. Die erste Langdistanzsaison ist einfach was besonderes und ganz so spannend und aufregend wird es wohl nie mehr werden.

Guts Nächtle


 

Freitag, 31. Oktober 2008

Rolle die 2.

Heute kurz und knackig die zweite Session der Woche.
6 Mal drei Minuten Intervalle plus Ein- und Ausfahren.

Nach einer Stunde ist genug, schließlich bin ich in der Prä- Prep-Phase (danke sigi ;-)
, also noch die Vor-Vorbereitung.
Sonntag gehts dann raus auf die Piste, denn der Tag soll regenfrei werden.

Heute hab ich mich für Januar schon mal für den Lehrgang als Spinning-Trainer vormerken lassen.
Eigentlich wollte ich da im Sommer schon ran aber da hab ich den Ar... einfach nicht hoch bekommen. Jetzt gehe ich es an und mit etwas Glück kommen dann irgendwann noch ein paar bezahlte Radkilometer zusammen.

inshallah

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Schwimmen - mal wieder!

Heute Abend war ich, dank der neuen guten Vorsätze, wieder im Hallenbad vorstellig.
Als ich um 20 Uhr eingetrudelt bin waren gerade die großen Massen am Aufbrechten, zum Glück.

Wie immer waren 3-4 Leute im Becken die auch eifrig auf diverse Distanzen trainieren und Andreas hatte seine neue Unterwasserkamera dabei und drehte nebenbei seine Filmchen.

Ich ließ mich dabei nicht sonderlich ablenken und habe knapp eine Stunde meine mehr als mühsamen Übungen durchgzogen, Arme, Beine, Paddles, usw.

Es fehlt, auch gefühlt, noch verdammt viel. Die Arme sind wie Pudding und ein richtiger Zug ensteht eigentlich noch nicht. Jetzt ist Oktober und das ist auch völlig in Ordnung so. Die Form soll erst im nächsten Jahr kommen und jetzt bringt es mir wenig Leute im Schwimmbad zu beeindrucken.

Andreas startet auch in Glücksburg, was mich natürlich verdammt anspornt.
Nachdem er als Trainer bei Ute Mückel dieses Jahr eingestiegen ist, verbleibt ihm wahrscheinlich etwas weniger Trainingszeit und das könnte dann meine Chance sein Ihm dann auf der Laufstrecke Paroli zu bieten. Dazu müsste ich aber deutlich unter 10:30 Stunden bleiben, was zwar nicht unmöglich ist, aber mir schon als ganz schön heftig erscheint.

Naja, jetzt wollen wir den Bären nicht verteilen bevor er erlegt ist.

Tag 1 der neuen Rollensaison

Gestern wars dann soweit. Das erste mal auf der Rolle in der neuen Wintersaison 2008/2009.
Alte Gefühle werden wieder wach und über Unterhaltung mache ich mir noch gar keine große Gedanken. Alles was erst mal neu ist wird am Anfang noch nicht so schnell langweilig.

Ich krame noch einen alten Film aus der Schublade: Jadgfieber.
Ein Animationsfilm den ich noch nicht gesehen habe.

1 Stunde wechsle ich mit Einbeinfahren und 1 Minuten Intervalle ab. Das läuft schon mal um Klassen besser als letztes Jahr. Vor allem merke ich das an der Gangeinstellung.
Trotzdem läuft der Schweiß recht ordentlich und mir kommt wieder die letztjährige 3,5 Stunden Einheit in den Sinn.

Bevor ich mich zu detailiert erinnere steige ich  nach 70 Minuten lieber schnell ab und freue mich über den ersten "Ausritt" in der Garage :-)

Montag, 27. Oktober 2008

Frankfurt Marathon mit viel guter Laune

Erleichterung machte sich breit , als die Wetterprognosen dann doch noch auf das erhoffte "Läuferwetter", 7 Grad, kein Regen und wenig Wind umschwenkten.

Für meinen Freund Wolfi sollte es das Erste Mal sein und die Stadt am Main ist ja bekannt für eine flache Strecke und viel Ramba Zamba drumherum. Ich habe mich frühzeitig als sein Begleiter angeboten und für mich sollte es auch ein lockerer Spaßlauf werden.
Also rein mit dem Auto ins Parkhaus und Rucki Zucki mit dem Shuttlebus ans Messegelände gefahren. Alles kein Problem hier und von meine früheren Messebesuchen kenne ich mich auch einigermaßen aus.

Um für genügend Motivation zu sorgen, machen wir auf dem Weg zum Start noch einen kleinen Abstecher zur imposanten Festhalle um den Zieleinlauf auf dem roten Teppich zu begutachten.

Vorstartgeplänkel - leider unscharf

Dann aber ab in den Startkanal und gleich darauf fällt der Startschuss. Jede Menge grüner Luftballons erheben sich in den (fast) blauen Morgenhimmel und ganz langsam fängt die Menge an zu traben. Wir starten knapp 200 Meter vor dem 3:44h Zugläufer. Eigentlich verfolgen wir das gleiche Ziel, wollen uns aber aus dem großen Pulk, so gut es geht, heraushalten.


nach dem Startschuss - Vorfreude pur!


Die ersten Meter sind trotz der breiten Straße sehr eng. Das war nicht anders zu erwarten bei einer Anmeldezahl von knapp über 20.000 Läufern.

Musik dröhnt an fast jeder Ecke. Das erste Mal schon bei km 1 am HR 1 Stand wo Musiker auf einer Bühne ordentlich in die Tasten hauen. Kreuz und quer geht es durch Mainhatten. Immer im Zick-Zack um die Hochhäuser. Die Stimmung ist gigantisch und macht uns gerade zu euphorisch, was die heute noch zu leistenden Fähigkeiten angeht.

Nach zwei etwas langsameren km,  pendeln wir uns auf das verabredete Tempo von 5:15min/km ein.  Das ist in etwa mein Dauerlauftempo und für meinen zwickenden Muskel gerade das richtige Massageprogramm. Für Wolfi war klar dass er dies versuchen wollte über die gesamte Distanz durchzuhalten und seine konsequente Vorbereitung und die letzte Halbmarathonzeit gab das auch her.

Dann überquerten wir den Main das erste Mal in Richtung Sachsenhausen und folgten dann parallel der Ironman Laufstrecke.


über den Main...

Ein eine endlos lange Gerade führte uns dann nach Niederrad, vorbei an der Galopp-Rennbahn und etlichen schönen Parks, bis wir schließlich durch den Torbogen des Frauenhofes liefen.
Dann wurden die Straßen schmaler und der Belag wechselte für kurze Zeit auf Kopfsteinpflaster.

Hier überholen wir das erste Mal die SebaMed Flasche, die, da waren wir uns einig, sehr zügig unterwegs war. Ausgangs der Ortes verbreiterte sich die Straße wieder und wir passieren das Main Klärwerk, laufen unter der Autobahn hindurch und schon haben wir Schwanheim erreicht.
Hier ist die Hälfte der Strecke geschafft und die Uhr zeigt genau 1:50h an. Das passt prima. Wolfi fühlt sich ebenso gut und die Stimmung könnte besser nicht sein.


Seba-Med, ganz schön flott!


Am Ortsausgang folgt die einzig wirkliche, aber kurze Steigung hinauf auf die Schwanheimer Brücke um wieder auf die andere Mainseite zu gelangen. Mitte der Brücke ertönt ein Lautsprecher der aus gegebenem Anlass daran erinnert, die abgesperrten Fahrspuren nicht zu verlassen, da wir auf der anderen Seite Autoverkehr haben und einige dies wohl übersehen bzw. vergessen hatten.

Von oben ist auch prima der Läufer-Lindwurm zu sehen, wie er sich fortan in Richtung Höchst schlängelt. 
Als wir in Höchst einlaufen, ist wieder Ramba Zamba angesagt. Musik aus jeder Ecke und die Zuschauer feuern uns begeistert an, ja, ich würde sogar sagen sie treiben uns regelrecht um die Schleife und wieder hinaus in Richtung Nied.
Wolfi klagt jetzt das erste Mal über Seitenstechen, was wir aber durch gezieltes Atmen wieder in den Griff bekommen. Trotzdem wird er jetzt bei knapp 30km etwas langsamer. Hängt immer etwas hinterher. Ich beginne schon mal zu rechnen und fange an ihn leicht aufzumuntern.
Klappt, er grinst wieder ;-)

Endlos lange geht es gerade durch Grießheim hindurch, bis wir bei 33km die Frankenallee erreichen. Die Zeiten werden jetzt nach und nach langsamer. Mein Job als Aufmunterer und Motivator wird zunehmend wichtiger.

Ich rechne mit einem 6er Schnitt für die letzten km und bin trotzdem noch unter 3:45h. Noch!
Als ich mich bei km 36 umdrehe entdecke ich den 3:44h Paceläufer mit seinem gelben Luftballon knapp 200 Meter hinter uns.  

Ei, Ei, das wird verdammt knapp und mir schwant nichts Gutes!

Und so sollte es auch kommen. Die Zeiten stoppe ich jetzt schon nicht mehr. Versuche nur noch den Freund irgendwie ins Ziel zu bringen. Spurte vorraus, hole Wasserbecher, treibe an...was man halt alles so macht wenn der mitläufer komplett auf dem Zahnfleisch daherkommt. Schließlich biegen wir wieder auf die Straße von Start und Ziel ein. Der Messeturm, greifbar nahe und mein Kumpel packt alle letzten verfügbaren Reste zusammen, kämpft sich über den Vorplatz der Festhalle. Dann durch den Eingang hindurch, in ein Meer aus Lichtern und Farben - einfach gigantisch. Der Gang über den roten Teppich wird zum Genusslauf und ist leider viel zu schnell wieder vorbei.


Finishline!


Geschafft. Zwei Minuten haben wir gegenüber dem eigentlichen Ziel verloren. Mit 3:47:20 kann man aber schon sehr zufrieden sein, wie ich finde.


Für mich war es ein echt toller Spaßlauf und ich habe es richtig genossen.
Ich würde gerne (wenn alles klappt, man weiß ja nie)  im nächsten Jahr hier versuchen die 3 Stunden zu knacken. Die Strecke ist einfach sehr schnell und die Rahmenbedingungen sind nahezu ideal. Der späte Termin nach dem Ostseeman kommt mir da auch sehr entgegen.

Frankfurt, ich komme sicher wieder.

Freitag, 24. Oktober 2008

Zwischenstand

Im Moment befinde ich mich ja in einer Rekom Woche.
Mein Schienbeinmuskel macht sich wieder etwas bemerkbar und zickt gehörig.
Das ist wohl die Quittung der vielen Tempoeinheiten die ich seit 10 Wochen absolviere.
Die orthopädische Belastung ist Oberkante - Unterlippe,  wie man so schön sagt.

Jetzt werde ich am Sonntag noch den Frankfurt Marathon genießen und dann, je nach Schmerzdauer, erst einmal einen Schwimm- Radblock einlegen, um dann langsam wieder drei Einheiten Lauftraining zu integrieren.

Diese Woche war daher (bis auf Sonntag natürlich) komplett lauffrei.
Heute Mittag schnappe ich mir das Rad und morgen gehts mit der Familie ins Hallenbad wo ich sicher auch ein paar Meter für mich schwimmen kann.

Dienstag, 21. Oktober 2008

X-Country


Heute....Regenwetter!
Vormittags war es noch richtig schön bis dann ab 15 Uhr Regenwolken den Himmel einnehmen.

Geplant war eine Runde MTB und was geplant war wird gemacht......heute zumindest ;-)

Also, das komplette Programm angezogen und ab in den Wald auf meine "Spezialstrecke" und zwei Stunden richtig durchwühlen. Das ist genial. Wenn man erst mal dreckig ist, dann ist es eh wurscht und man nimmt wirklich jedes Wasserloch mit.
Die Beine bringe ich dabei auch noch ordentlich zum Brennen.
Erst als es stockdunkel ist bin ich wieder Zuhause.
Dann hab ich erst mal kurz den Gartenschlauch gezogen um zu sehen welche Farbe mein Rad hat.

Fazit:  zehnmal besser als auf der Rolle - heute zumindest!


Montag, 20. Oktober 2008

Bei Traumwetter durchs Bottwartal

Schon früh morgends kündigt der strahlend blaue Himmel einen sehr kalten aber traumhaft schönen Tag an.
Als ich um 9 Uhr vor der Großbottwarer Kellerei stehe, hat es gerade mal 2 Grad und es herrscht reges Treiben.
Schnell die Startunterlagen abgeholt und wieder rein in das warme Kellereigebäude.

Erst kurz vor dem Start gebe ich bei der Kleiderabgabe meine Klamotten ab und fröstle mich in den gut gefüllten Startkanal.
Dann folgt auch schnell der Startschuß und die erste Gruppe wird auf die Strecke gelassen.
Normal wäre ich dort auch mit drin aber ich war etwas zu spät dran und so starte ich 5 Minuten später mit der zweiten Gruppe.
Zu Anfang geht es leicht bergab durch Großbottwar hindurch und auf der Rückseite der Kellerei wieder zurück aus dem Ort hinaus.

Bei km 1 überhole ich den 3:30h Paceläufer und einen Pulk von Läufern die hinterher hecheln. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir einen Schnitt von 3:50min/km und ich frage mich was er wohl heute vor hat?

Über einen Fahrradweg geht es in den kleinen Ort Hof wo uns die Zuschauer schon lautstark empfangen.
Dann biegen wir in den Radweg parallel zu Straße nach Oberstenfeld ein. Als wir an den Ortsrand kommen ist schon Musik und Jubelgeschrei zu hören.

Zusammen mit einem Mitläufer an meiner Seite überhole ich die ersten Zurückgefallenen aus der ersten Startgruppe.
Wir laufen beide in etwa den gleichen Schnitt und verständigen uns auf eine Zeit unter 1:30h.
Immer wieder geht es kurz bergan oder es folgt ein unvorhergesehener Richtungswechsel. Die gesamte Strecke ist sehr kurzweilig und macht richtig Spaß.

In Gronau erwartet uns dann der erste längere Anstieg durch ein Wohngebiet hindurch. Oben angelangt heißt es dann "rollen lassen" bis wir nach einer Schleife Schmidhausen erreichen. Immer wieder vorbei an Weinreben und Obstwiesen, ein herrlicher Anblick.
Schnell sind wir wieder aus dem Ort und die nun folgende leicht abschüssige Landstraße lädt noch mal richtig zum Tempo machen ein.
Aus dem Streckenplan wusste ich dass bei ca. 16km noch ein Anstieg auf uns wartet, das heißt mit den Kräften haushalten.
Kurz vor Beilstein überqueren wir die Straße und laufen ind den Ort ein. Ein paar Meter neben uns kommen schon die ersten wieder zurück, in Richtung Ziel.
Im Ort empfangen uns wieder lautstark die Zuschauer und als es den erwarteten Anstieg hinauf geht wird mit Anfeuerungsrufen nicht gespart.
Als ich mich, oben angekommen, nach meinem Mitläufer umdrehe ist dieser nicht mehr zu sehen.
Also muss ich jetzt alleine den Lauf ins Ziel bringen. Ich fühle mich allerdings recht gut , nur die Beine sind etwas müde. Kein Wunder wenn man ohne genügend Erholung an den Start geht, aber ich wollte ja auch keinen wirklichen Bestzeitenversuch unternehmen. Dafür bin ich trotzdem ganz ordentlich unterwegs.

Nach einem fiesen kurzen Anstieg im Gewerbegebiet Beilstein geht es fast wieder auf dem gleichen Weg zurück nach Oberstenfeld. Hier kommen mir nun die Läufer der hinteren Startgruppen entgegen.
Nach einer scharfen Rechtskurve in der Ortsmitte, erreiche ich den Stimmungssiedepunkt in Oberstenfeld.
Der Sprecher dort heizt die Menge an und verkündet Namen und Herkunft der Läufer lautstark.
Wir biegen wieder scharf links ab und es wird wieder ruhiger.Jetzt folgen wieder ein paar schnellen Richtungsänderungen welche ich nicht mehr ganz zusammenbekomme. Einmal erklimmen wir eine Fußgängerbrücke, dann geht es um zwei Häuserecken, bis wir dann wieder auf dem Radweg in Richtung Großbottwar landen.
Die letzten knapp 2km geht es dann flach gerade aus und von weitem sind schon die Gebäude der Kellerei zu sehen.
Der letzte Anstieg kurz vor dem Ziel schmerzt nochmal etwas, dann ist es geschafft.
Die Marathonläufer laufen hier ebenfalls durch und werden dann auf die etwas leichter zu laufende Südschleife geschickt.

Mit meiner Zeit von 1:28 und ein paar Zerquetschten bin ich recht zufrieden und schnell stärke ich mich an dem sehr reichhaltigen Buffet. Es ist herrlich hier in der Sonne zu sitzen und die Beine wieder etwas erholen zu lassen.
Nach einiger Zeit fangen die durschwitzten Klamotten dann doch an zu kühlen und ich mache mich schnell auf um meine Kleider zu wechseln.

Fazit: Der Bottwartal-Halbmarathon ist eine perfekt organisierte Veranstaltung, eingebettet in einer wunderschönen Landschaft.
Mit den vielen kleinen, teils giftigen, Anstiegen ist sie nur bedingt für Bestzeiten geeignet. Dafür sind die Ausblicke links und rechts der Strecke auch viel zu schön...

Bottwartal Halbmarathon

Schön war es bei traumhaftem Wetter. Die Beine noch etwas müde von der Woche und dem harten Intervalltraining am Mittwoch. Am Ende wurde es eine 1:28h mit der ich wirklich zufrieden bin zumal der Kurs nicht ganz einfach war.
Ein Bericht folgt hier noch.

Freitag, 17. Oktober 2008

Klarheit!

Yeah! Heute habe ich den Startplatz von Sandra aus dem Runners World Forum übernommen, bzw. die Ummeldung von der Orga des Bottwartal-Marathon vollzogen.
Damit starte ich als Testläufer für Running-Pur auf der Halbmarathondistanz und muss anschließend einen Bericht abliefern.
Das habe ich ja schon öfters gemacht, allerdings die letzten 14 Monate keine Bewerbung mehr dort abgegeben.

Das freut mich auch aus der Perspektive, dass ich im Bottwartal nächstes Jahr meinen sub 3 Stunden Marathon plane und am Sonntag zumindest mal die Nordschleife der Strecke unter die Füße nehmen kann.

Den direkten Vergleich habe ich dann eine Woche später in Frankfurt. Gegensätzlicher könnten die beiden Veranstaltungen nicht sein

Sport habe ich die letzten beiden Tage auch gemacht. Gestern 10km regenerativ gelaufen und heute Nachmittag habe ich ein kurzes Schwimmtraining in eine schöne Runde mit dem MTB eingebaut. Insgesamt ca. 2,5 h Sport und sogar noch schönen Sonnenschein auf dem Rückweg, was will man mehr.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Allround Training auf der Bahn

So wie es jetzt aussieht besteht noch eine geringe Chance am Sonntag doch noch einen Startplatz für den Bottwartal-Halbmarathon zu bekommen. Da ich das aber erst kurzfristig erfahre ob es klappt oder ich doch den 10km Lauf in der Brettener City laufe, musste heute ein "sowohl als auch" Tempotraining her.

Fündig geworden bin ich bei Martin Grüning. Er hat hinten in seinem Buch mit Thomas Steffens ein paar sehr schöne Vorschläge drin. Grüning nennt das ganz harmlos das 60 Minuten Training.

Das ganze gestaltet sich so: man läuft sich 2-3km warm. Dann folgt eine Serie mit 3x1600m, ca. 6 Sekunden langsamer als 10km Tempo. Unterbrochen von jeweils 1 Minute Trabpause.
Anschließend nach 3 Minuten Trab folgen 3x1000m im 5km Wettkampftempo mit jeweils 2 Minuten Trab. Zum Abschluß, quasi als besonderes Leckerli, noch zwei richtig schnelle 400m Runden, möglichst unter 3km Renntempo. Dazwischen 4 Minuten Trabpause.

Soweit liest sich das ja ganz schön und nennt sich Intervall-Wechseltraining. Ziel ist es natürlich auch die Tempi möglichst genau zu treffen. Zudem wird das gesamte Spektrum von Halbmarathon bis 5km abgedeckt.

Ich also alles auf einen Zettel notiert (kein Mensch kann sich das beim ersten Mal alles merken.)
und ab auf die Bahn. Im Kopf den Gedanken dass es ja am Anfang noch locker ist. Locker ist gut. 6 Sekunden über 10km Renntempo ist ganz schön trocken und 4 Stadionrunden können ganz schön lang sein. Aus der Trabpause mache ich gleich mal 2 Minuten. Beim dritten Abschnitt denke ich schon unweigerlich an die noch schnelleren 1000er und frage mich wie das gehen soll!?

Aber es geht. Allerdings hier auch mit 3 Minuten Trabpause. Tatsächlich alle in 3:48min/km.
Und dann der Knaller. jetzt noch 2 Runden unter 3km Renntempo. Das bin ich noch nie gelaufen.
Egal! Nochmal 2 Runden alles geben. Und tatsächlich auch das geht wieder und ich laufe auf die Sekunde genau zweimal 1:24.

Jetzt ist allerdings auch Schicht im Schacht. Mein lieber Scholli, dagegen wären meine ursprünglich geplanten 4x2000 ja Kindergeburtstag gewesen. Jetzt noch schnell austraben und nach Hause. Zumindest bin ich jetzt für alle Distanzen gewappnet.

Danke Herr Grüning!

Dienstag, 14. Oktober 2008

Kurz und knackig

Nach einem ganz lockerem 16km Lauf gestern, habe ich heute mal wieder was für die Radmuskulatur getan. Genau 1,5h ist meine "k&k-Strecke" lang und kann im Bedarfsfall noch um einige Fießlichkeiten erweitert werden.
Zwei Forstwege mit je 17 und 19% Anstieg sind dabei.  Die Stücke sind nicht lang aber sie lassen, je nach Gangwahl, doch schon den ein oder anderen Muskel zucken. 
Bei mir auch gerne mehr, denn ich habs ja leider nicht so mit der Kraft. Und um genau diesem Problem entgegen zu wirken und um im Frühjahr auf einem höheren Kraftniveau in die Base-Phase einsteigen zu können, werde ich noch seeeeehr oft auf dieser Runde anzutreffen sein (hoffentlich).

Auf dem Renner ist es mir gerade bei trübem Wetter und vorgerückter Stunde zu gefährlich auf der Straße. Obwohl hier nicht viel Verkehr herrscht aber über ein paar Hauptstraßen muss ich doch.
Außerdem macht mir das MTB momentan mehr Spaß und die neue Kette und der neue Zahnkranz müssen auch endlich richtig geplagt werden ;-)
Ich nehme mal an den Beinen ist es egal ob sie auf der Straße oder im Gelände bewegt werden.
Hauptsache es bewegt sich was.

Sonntag, 12. Oktober 2008

unerwarteter Treppchenplatz beim 12 km Lauf

Richtig kalt war es morgends am Start - brrrrr
Nachdem ich mich mit den Eppingern bequatscht hatte und diese beschlossen hatten alle langsamer oder nur eine Runde (6km) zu laufen, wollte ich einfach mal was zu riskieren und lief nach dem Startschuß in der vorderen Gruppe mit. 
 
Nach rund 300m folgte der erste Anstieg und es sollte nicht der letzte sein. Die gesamte Strecke verlief sehr wellig durch den Wald und war fast durchgehend unbefestigt.
Es fühlte sich nicht wirklich zu schnell an, obwohl wir den ersten Kilometer in 3:42 passierten. Ralf, knapp hinter mir, war auf den 6km unterwegs. Als wir beim 3km Schild immer noch deutlich unter einem 4min Schnitt lagen, meinte ich nur, dass das Harakiri sei, was wir da machten und ich nicht weiß wie lange wir das aufrecht halten könnten.  Der längste Anstieg lag etwa bei der Hälfte der Runde und war knapp einen Kilometer lang. Hier ließen die ersten unserer Gruppe abreißen während vorne 4 Läufer die Spitze bildeten. Mit ging es erstaunlich gut und ich hatte das erste Mal das Gefühl diese Geschwindigkeit auch über die Distanz bringen zu können.
Nach der ersten Runde verließen uns die 6km Läufer und auf einmal war ich mit mir allein.
Gefühlt war ich noch immer recht zügig unterwegs und der Blick auf die Uhr bestätigte das.
Nochmals den langen Anstieg hoch. Oben fragte ich die Streckenposten wieviel denn schon vorbeigekommen wären?
"Sie sind der Zweite" lautete die überraschende Antwort.
Jetzt drehte ich noch mal auf, da ich hinter mir immer ein paar Anfeuerungsrufe hörte und nicht genau wusste wie weit mein Verfolger noch entfernt war. Erst als ich die 10km in knapp über 39 Minuten passierte riskierte ich einen Blick nach hinten. Nichts zu sehen! Also konnte ich die letzten 2 Kilometer etwas Tempo rausnehemen und mit Genuss in das Ziel einlaufen.
Nach handgestoppt 47:40 hatte ich es dann als gesamt Zweiter geschafft. (der Zeitnahme ist ein Eingabefehler passiert und die Ergebnisliste weist eine 12 Sekunden schlechtere Zeit aus 8-((( )

Leider wurden auf der Siegerehrung nur die jeweils Ersten geehrt. Schade, ich wollte doch mal sooo gern auf dem Treppchen stehen. wer weiß wann ich mal wieder so nah dran bin.

Mit der Zeit bin ich natürlich mehr als zufrieden. Das schreit ja schon förmlich nach einer 38:xx am nächsten Sonntag in Bretten.
Schau mer mal!

Freitag, 10. Oktober 2008

Swim & Run

Heute Nachmittag habe ich mir meinen kleinen Laufrucksack geschnappt und bin die 7,5km ins Hallenbad gelaufen.
Im Becken war es herrlich leer heute und ich konnte richtig locker schwimmen.
Allerdings habe ich durch die lange Pause schon einiges an Power verloren und muss mich jetzt Stück für Stück wieder an das "alte Niveau" herantasten.
Ich will es diesen Winter nicht mit den Schwimmkilometern übertreiben , so dass mir nicht in den letzten 2 Monaten vor der Langdistanz die Luft ausgeht und ich überhaupt keine Lust mehr verspüre. Dieses Jahr war das leider so und in Roth war meine Schwimmleistung schon wieder auf dem absteigenden Ast.
1,5km fülle ich mit kurzen Distanzen und einer Atempyramide.

Auf dem Heimweg werde ich vom Sonnenuntergang begleitet und dadurch wird es richtig schnell kalt. Ein Glück habe ich Armlinge und Windweste dabei um mir keine Erkältung zu holen.

Fazit: gute Aktion!

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Wieder auf der Bahn

Gestern gab es lockere 15km durch den Wald.
Ganz locker und zum Schluß noch über den Trimm-Dich-Pfad. Die Klimmzüge an der Stange waren schon ganz schön dürftig. Ein Glück waren keine Augenzeugen zugegen ;-))

Heute war dann wieder Bahntraining angesagt. Da ich den ganzen Tag schon richtig Müdigkeit verspürte hegte ich keine großen Erwartungen an die 7 x 1000m.
Geplant hatte ich gnädige 3:58min. Nachdem der erste, wie immer bei mir, mit knapp über 4 Minuten in die Hose ging, merkte ich aber dass da noch genügend Luft war.
Die Serie ging dann mit 3:55/3:55/3:56/3:54/3:53 und der letzte mit betont starkem Finish in 3:49min ab. Damit bin ich sehr zufrieden und es war dann doch recht angenehm zu laufen. Natürlich war der letzte schon schwer, aber das ist ja eigentlich normal.

Für morgen habe ich mir wieder eine Runde mit dem Rennrad vorgenommen.
Freitag ist dann Schwimmen auf dem Plan und Samstag starte ich bei einem 12km Wettkampf für die behinderte Alissa aus Eppingen. Dafür gebe ich mein Startgeld doppelt so gerne aus, und auch mehr. Der Kurs verläuft mit 2 Runden ziemlich wellig durch den Wald und Bestzeiten sind eigentlich nicht möglich. Zumal ich noch nie 12km im Wettkampf gelaufen bin. 
Schau mer mal.

Dienstag, 7. Oktober 2008

MTB Crossing

Gestern bin ich voller Schwung auf's MTB und in die Pedale getreten.
Doch - oh weh! zu wenig Luft im Hinterreifen.
Leider hab ich vergessen in der Garage den Luftdruck zu kontrollieren.

Also, ab an die 5km entfernte Tankstelle und schnell gepumpt. Als ich den Docht vom Ventil ziehe kommt mir nur ein lautes Zischen entgegen - Zssssssssssschhhhhhhhh!

Nach 5 Sekunden ist der Schlauch leer. Prima - 5km zu Fuß nach Hause. So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt.
Also, noch ein Versuch. Bis auf 3,5 Bar puste ich in den Schlauch und ziehe das verdammte Ding wieder ab - kein Mucks zu hören. Puhhh, ein Stein fällt mir vom Herzen. Aber was mache ich jetzt?
Zurück nach Hause oder ab in den Wald?

Ich entscheide mich für ab in den Wald - no risk, no fun!
Und tatächlich, das Ventil hält. Also zwei Mal rauf auf den Otilienberg und wieder runter. Alles auf dem mittleren Kettenblatt (das war die selbst gestellte Aufgabe)
Das ging vor einem Jahr noch nicht, denke ich so nebenbei.
Nach knapp 2 Stunden stehe ich wieder in der Garage und nehme mir vor den Schlauch zu wechseln - nicht heute - aber irgendwann ;-))

Sonntag, 5. Oktober 2008

schöner Sonntag

Gestern wollte ich eigentlich meinen ersten 10km Wettkampf des Jahre laufen, aber meine Hilfe wurde kurzfristig gebraucht und so wurde nichts aus dem Start.

Kein Problem - dachte ich mir. Ich kann auch alleine schnell laufen und eine gute Gelegenheit mich mal wieder im Schwimmbad sehen zu lassen.
Gesagt, getan. Schon auf dem Parkplatz wunderte ich mich über die vielen Autonummern aus anderen Landkreisen.
Schnell wurde mir klar dass an diesem Wochenende ja das 2- tägige Ute Mückel Schwimmseminar stattfand.
Gut, vielleicht lassen die mir ja noch ein wenig Platz, wenn ich schon mal da bin.
Die Jungs und Mädels waren schon eifrig am filmen. Unterwasser, überwasser, von vorne und von hinten. Während Ute immer wild gestikulierend ihre Verbesserungen vom Beckenrand aus machte. Mein Bekannter war auch da und betreute die Anfängergruppe.

So zog ich am Rand schön langsam meine Bahnen. Fühlt sich schon komisch an nach über 2 Monaten Schwimmabstinenz. 
Die ganzen Wasserspielzeuge konnte ich zumindest von  Utes Truppe mitbenutzen.
Nach 45 Minuten war meine Tagespensum erfüllt und eine heiße Dusche verdient.

Den ausgefallenen 10km Wettkampf wollte ich dennoch adäquat ersetzen.
So schnürte ich nach erfolgter Nahrungsaufnahme noch meine Laufschuhe und trabte auf meine Tempolaufstrecke. 10km im Halbmarathontempo hatte ich mir verordnet.
Der Wind blies heftig und ich musste bis zum Wendepunkt ordentlich kämpfen.
Zurück wurde es dann angenehmer und ich holte wieder etwas auf. Insgesamt verfehlte ich mit 4:14km/min die Pace um eine Sekunde was ich als "ganz o.k." wertete.

Den Rest des Tages  ließ ich dann recht gemütlich ausklingen.
Wir wollen ja mal nicht übertreiben ;-)

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Bahntraining

Heute habe ich es nicht nehr ausgehalten und bin trotz sturmähnlichen Windböen nach 3km Warmlaufen auf die Bahn.

Eigentlich mag ich im Oval laufen nicht so sehr, aber die 800m Intervalle die ich mir heute verschrieben habe lassen sich einfach dort besser umsetzen.

6 Stück waren es am Ende in (noch) gnädigen 3:58min/km. Mehr sollte 10 Tage nach dem Marathon auch noch nicht sein. Im Gegenteil, hätte es heute irgendwo gezwickt , hätte ich die Aktion sofort abgebrochen. Aber es lief alles prima. Dass ich im Normalzustand mindestens 10 Sekunden hätte schneller laufen müssen, verdrängte ich für heute mal ;-)

Recht zufrieden bin ich dann nach 12km wieder Zuhause aufgeschlagen.

Dienstag, 30. September 2008

Ausblicke

Die letzten 4 Tage habe ich mit einem fiesen Schnupfen gekämpft. Sport war da leider nicht möglich.
Vorsichtshalber habe ich auch das Frühschwimmen heute morgen und die Laufeinheit gestern ausfallen lassen. Ich glaube aber jetzt ist es überwunden und heute werde ich mal wieder locker Laufen gehen. Die Beine wollen auf jeden Fall bewegt werden und irgendwie hab ich überschüssige Energie bzw. Bewegungsdrang. Mit dieser Woche sind dann die zwei Rekomwochen vorbei und dann wird das Tempo wieder erhöht.

Dafür war ich gestern beim Drachen steigen lassen und habe mich das erste Mal für dieses Jahr mit typischem Herbstwetter vertraut gemacht. Damit man gleich weiß was einen die nächsten Wochen und Monate erwartet.

Allerdings sehe ich die Sache schon viel entspannter als letztes Jahr, wo ich mir zu diesem Zeitpunkt ernsthafte Gedanken machte wie man wohl am besten über die dunkle Jahreszeit kommt.
Auch das MTB steht schon startbereit in der Garage und wird jetzt wieder öfters zum "Ausritt" bewegt.

Ich weiß nur noch nicht wie ich meine Schwimmzeiten lege. Mittwochmorgends 6 Uhr Frühschwimmen ist gesetzt, die andere Einheit muss noch kombiniert werden.
Ansonsten werde ich mal langsam die Rolle wieder aus der Versenkung befreien und ab November mein DVD-Abo bei Amazon auffrischen lassen.

Mittwoch, 24. September 2008

Wie gehts weiter?

tja, wie nun?

Eigentlich hatte ich ja auf den Bottwartal Halbmarathon spekuliert. Und zwar als Testläufer für Running-Pur. Leider ist es bei mir nix geworden und da es hier in der Nähe keinen alternativen Wettkampf über die Distanz gibt, werde ich etwas auf die kürzeren Sachen ausweichen. Ab dem 5. Oktober gibt es in meiner Region jedes Wochenende einen 10km Lauf. Mal sehen ob ich es schaffe alle drei zu laufen. 

Dazwischen werde ich 6x1000/4x2000/3x3000 Intervalle laufen. Die anderen Läufe locker und der Tempolauf ist dann jeweils der Wettkampf. Schwimmen  beginne ich jetzt einmal die Woche und das Rad führe ich am Wochenende aus, evtl. auch als Wettkampfzubringer.

Nach den drei Wochen ist dann auch schon der Marathon in Frankfurt bei dem ich nur locker und langsam laufen (ca. 5:30 Schnitt) und meinen Kumpel sicher unter 4 Stunden ins Ziel bringen werde.

Soweit plane ich jetzt mal. Die Zeit nach Frankfurt bis zum 6.Dezember beim Untertagemarathon  lass ich mir noch offen.
Da gibt es so schöne Sachen wie den Berglauf in Neckargemünd (bei Heidelberg) usw.

Da geht dann auch langsam wieder die Vorbereitung für die Ostsee los.

Freitag, 19. September 2008

Ulm von seiner schönsten Seite!

Ein klarer blauer Himmel erwartete uns pünktlich zum Start um 9 Uhr morgends an der Donauhalle.
Dank der nahezu perfekten Orga waren Startnummer, T-Shirt und kurzes Umkleiden schnell erledigt.
Mein Kumpel Wolfi war auf dem Halbmarathon gemeldet, während ich mir die Marathondistanz antun wollte um endlich meine Zeit mal etwas näher an die 3 Stunden Marke zu rücken.

Die Bedingungen waren nahezu Optimal. Nur der Wind drohte gegen Mittag etwas aufzufrischen.
Die ersten 10km liefen wir an der Donau östlich aus Ulm hinaus, überquerten den Fluß und auf betonierten Feldwegen ging es dann wieder in Richtung Innenstadt.
Schon hier bemerkte man dass es sich um keinen Stadtmarathon im eigentlich Sinne handelte, sondern das schöne ländliche Umland mit einbezogen wurde. Ein perfekter Mix aus Landschaft, Natur und City.

Nach ca. 14km querten wir das bayrische Landesgartenschaugelände von Neu-Ulm um kurze Zeit später wieder auf die nördliche Donauuferseite zu gelangen. Bis zur Halbmarathonmarke am Fischerviertel konnte ich meine geplante Pace von 4:28min/km locker halten. Dann wurde es einsammer und die Marathonis wurden auf eine 4km lange Wendepunktstrecke am Flußufer geschickt. Die Sonne stand nun am Himmel, Schiffe mit Musikkapellen beladen tuckerten an uns vorbei und die Stimmung unter den Zuschauern war prächtig.
Als Triathlet liebe ich ja Wendepunktstrecken und so suchte ich mir gleich ein paar Läufer aus die ich noch nach und nach einholen wollte. Dabei auch eine Triathletin die ich anhand des Begleitfahrrades als 3. Frau ausmachte.

Der Wind frischte jetzt schon merklich auf und ich war froh als wir den Wendepunkt endlich erreicht hatten. So langsam wurde es etwas schwerer die Pace zu halten aber ich war guter Dinge.
Die nächsten 5km liefen wir die Donau in westliche Richtung bevor wir sie in Richtung Wiblingen wieder überquerten. Hier gab es nur ein paar versprengte Zuschauer und jeder war mit seinem Freud und Leid allein. Langsam holte ich einen um den anderen Läufer ein - in Scheibchentaktik.

Im wiblinger Schloßgarten war die Stimmung prächtig und man munkelte mich schon als 4. Frau wie ich am Streckenrand vernahm :-))
Naja, ich würde sicher keine glückliche Statur für eine Frau abgeben, lachen musste ich aber trotzdem darüber.
Wahrscheinlich vergass ich darüber hinaus meine Pace anhand der Markierungen zu kontrollieren, denn laut meinem Forerunner war ich immer noch im Plansoll. Jetzt wurden die Beine zunehmend schwerer, aber nichts was über den normalen Marathonschmerz hinausgeht.

Die letzten 8km folgten wieder der Donau entlang durch den Wald bis auf Höhe des Bahnhofes auf der anderen Seite. Am Austieg zur Brücke überholte ich dann die dritte Frau und rief hr noch zu dass von hinten nichts mehr zu befürchten sei.

Die letzten 2km verliefen dann im Zick Zack zum Münsterplatz. Einmal durchquerten wir noch ein Kino und als ich den leichten Anstieg auf das Zieltor nahm bekam ich leichte Gänsehaut.
Das Zuschauerspalier war hier wirklich eindrucksvoll und die Leute feuerten begeistert an.

Als ich die Uhr im Ziel mit 3:11h erblickte war ich im ersten Moment etwas konsterniert. Hatte ich doch laut meiner Uhr immer noch einen 4.28 Schnitt, was eine Zeit um 3:08h bedeutet hätte.
Beim zweiten Hinsehen sah ich dass der Forerunner schon weit über 43km gemssen hatte.
Mein Pech dass ich nicht die Zeiten kontrolliert hatte, aber die 3 Minuten betrübten mich nicht wirklich. Der Lauf war gefühlsmäßig nahezu perfekt und ohne große Quälerei.

Meine Familie wartete schon im Ziel und da mein Kumpel Wolfi auch eine neue Bestzeit gelaufen war, ließen wir den Tag gemütlich im Bistro ausklingen.

Ulm ist echt eine Reise wert!


die zwei honigkuchenpferde


auf dem Weg durchs Kino. Leider hatte ich keine Zeit für den Hauptfilm ;-)

Sonntag, 7. September 2008

Letzter ernst zu nehmender LDL

Heute war ER dran: der letzte ernst zu nehmende lange Lauf. 30km (ich verweigere mich ja gegen die 5km mehr) mit 15km MRT (4:25min).

Die erste Runde hat ich Sohnemann mit dem MTB begleitet, bei viel Wind und kühlem Wetter.
Eigentlich wollte ich gaaaanz locker anlaufen aber mein Moritz war heute extrem motiviert auf dem Rad und ist locker alle Anstiege im Stehen hochgefahren. So konnte ich mir bergauf keinen Vorsprung wie sonst verschaffen und war auch etwas eiliger unterwegs wie geplant.

Nach 15km trennten sich dann unsere Wege und den Rest bin ich dann mit Musik im Ohr gelaufen um noch mal ein bissl extra Motivation zu gewährleisten.
Den geplanten Schnitt konnte ich prima halten obwohl mir der frische Wind in manchenPassagen schon ordentlich zu schaffen machte.

Fazit: Es sieht alles aus wie nach Plan. Allein Papa Greifs Worte: man könne nach gutem Verlauf der heutigen Einheit das Tempo über die Distanz von 42,2km schon halten, sind noch nicht in festen Glauben über gegangen. Wahrscheinlich fehlt mir dazu noch die nötige muskuläre Erholung, aber die soll ja in den nächsten 13 Tagen kommen.

Samstag, 6. September 2008

Ergänzung

Heidi (meine Frau) hat mir gerade offeriert dass ich mir dem Trans Alpin Run doch 2010 zum Geburtstag schenken lassen könnte. Da werde ich 40. und dann passt das wunderbar.

*Freu* gute Idee.

Jetzt suche ich noch einen Partner/rin.
Falls jemand Lust hat bitte melden. Ich bin unkompliziert, umgänglich und belastbar :-))

Freitag, 5. September 2008

Heute stand mal wieder Intervalltraining auf dem Plan.
4 x 2000m in 3:55min/km hat mir Papa Greif vorgegeben.

Da ich mich seit dieser Woche auf einmal extrem frisch fühle, ohne mich überhaupt erholt zu haben (ich deute das mal als gutes Zeichen), freue ich mich gerade auf solche Einheiten die es wohl so gut wie in keinem anderen Marathonplan gibt. 30 Sekunden schneller als Marathontempo sind schon ein Wort!
Vorallem wenn das ganze eh schon eng "auf Kante genäht" ist.

Als habe ich schön meine schnellen Woolf Racer angezogen und habe, bei recht warmen 25 Grad, getan was ein Mann tun muss :-))

Die ersten drei gingen mit  7:40/7:42/7:46 weg, also etwas zu schnell. Der letzte bereitete mir jedoch ein paar Probleme. In der langen Trabpause wurden die Beine immer müder und dann wurde mir die Rechnung vorgelegt. Ich konnte mich gerade noch über 8:00 min retten. Allerdings bei leicht ansteigender Strecke was wiederum dann auch noch ganz in Ordnung geht.

Dafür gönne ich mir jetzt schönes kühles Weizenbier (mit Beschleuniger versteht sich) und mache mir so meine Gedanken ob das alles so klappen wird wie ich mir das vorstelle.
Bisher war ich stets verwöhnt was das Erreichen meiner Wettkampfziele betrifft.
Mal sehen ob sich das so fortsetzt.

Weiterhin plane ich ja schon für das nächste Jahr und habe den Rennsteiglauf schon ganz fest im Visier. Vor Jahren waren wir zu dritt dort für drei Tage mit dem MTB unterwegs und es war wunderschön. Da würde ich gerne die 72km laufen. Ich bin guter Dinge dass ich das auf die Reihe bekomme, wenn es auch, mit Blick auf den Ostseeman, ein sehr gewagtes Vorhaben ist. 

Ich würde die Sache auch betont langsam angehen, in der Hoffnung dass mir mein permanent vorhandener Ehrgeiz nicht im Wege steht. Solche Läufe sollte man eigentlich genießen solange man dazu in der Lage ist. Irgendwann kommt sowieso der Tunnelblick und dann zählt nur noch der Zieleinlauf. Ich wünsche mir schon mal dass das relativ spät sein wird.

Mittwoch, 3. September 2008

Laufen,Laufen,Laufen...

Mein ganzes sportliches Leben besteht momentan aus Laufen...
Ok, ein paar mal Radeln zwischendurch muss schon sein.

Der lange Lauf am Sonntag verlief sehr anständig. Die letzten 15km bin ich im geforderten Marathontempo gelaufen und habe die Geschwindigkeit ganz gut getroffen. Allerdings habe ich ein wenig Angst im gesamten zu schnell zu sein und zu viele Körner zu verpulvern.

Der Greif Newsletter der mich gestern erreichte warnte hier nochmals besonders die ersten Kilometer der LDL's nicht zu schnell zu laufen.Am Sonntag war ich knapp unter 5er Schnitt, Da werde ich mich noch zweimal zügeln müssen. Schließlich will ich frisch am Start stehen.

Mit Freude über das schöne Wetter sind wir Sonntag Nachmittag noch mit den MTB's losgezogen. Für mich kamen dabei knapp 50km zusammen. Allerdings recht locker da mein Junior mit dabei war.

Dafür habe ich mir Montag einen echten Ruhetag gegönnt und alles Systeme aufgetankt um gestern wieder einen lockeren 15km Waldlauf zu machen auf einer Runde die ich schon lange vernachlässigt hatte und mal wieder meinen Blick für die Schönheit der Natur schärfte.

Das war auch dringend nötig denn heute stehe wieder 10km im HMRT an, die ganz schön fordernd sind. Alles in allem fühle ich mich aber von Woche zu Woche wohler und merke wie sich die Form langsam aufbaut.

Freitag, 29. August 2008

Nachwehen

Insgesamt gesehen habe ich den verkorksten Wettkampf am Sonntag schlecht verdaut. Der linke Oberschenkel ziept noch heute am Freitag etwas und als "frisch" könnte man die Beine auch nicht bezeichnen.

Trotzdem war ich natürlich fleisig und bin Montag und Mittwoch locker mit dem Rad unterwegs gewesen. Dienstag stand ein sehr langsamer Lauf im Rekom-Tempo an und gestern bin ich 15km mit Sohnemann (MTB) im Grundlagentempo gelaufen.

Die geforderten 3x3000m (4:06) schiebe ich noch vor mir her.
Die Konzentration liegt eindeutig auf dem langen Lauf am Sonntagmorgen.
Notfalls schiebe ich statt den Intervallen heute einen kompletten Ruhetag ein.
Auf jeden Fall habe ich gelernt dass ich unter so einem straffen Marathonplan keinen Halbmarathon mehr einbauen werde.

Auf jeden Fall droht mir keine Frühform vor dem 21.September :-))
In sofern kann ich also noch ganz optimistisch sein.

Sonntag, 24. August 2008

to the moon and back...Halbmarathon Hambrücken


...so könnte man mein momentanes läuferische Seelenleben am besten beschreiben.
Aber von vorne:

Heute stand also der Halbmarathon in Hambrücken an. Eine kleine aber feine Veranstaltung im schönen Rheintal gelegen. 
Rheintal bedeutet immer flach und schnell. Genauso wollte ich es auch heute angehen - schnell!

Nach den letzten 3 Wochen sehr intensiven Trainings, so intensiv wie noch nie bisher, war ich guter Dinge. Die Tempo-Einheit von Montag mit den 10km knapp unter 41 Minuten schaffte ich auch recht anständig und ohne über den roten Drehzahlbereich hinauszuschießen.

Der Greifplan gab mir eine Vorgabe mit 4:09-13 zu laufen. Die 4:13 erschienen mir trotz allem Optimismus doch eher angebracht.

So schlugen wir um kurz nach 8 Uhr in der Lußthardt-Sporthalle auf und ich schickte meine Frau gleich zum Nachmeldestand weil ich noch kurz "etwas loswerden" wollte.
Das Wetter war angenehm kühl und die Sonne kündigte sich schon mal für die Mittagszeit am Himmel an.

Ein bissl warmlaufen, ein wenig Gymnastik und schon kündigte der Sprecher den Start an.
Punkt 9 Uhr machten sich die Halbmarathonis und 10km Läufer gemeinsam auf den Weg.
Nach den beiden ersten Kilometern denke ich: hm, das wird heute etwas zäh werden. Bin aber guter Dinge dass sich dass schon wieder legen wird, wenn die Beine erst mal den Rhythmus gefunden haben.

Nach Km 3 und 4 tut es schon ein bissl mehr weh - irgendwie tut heute alles weh - kommt mir so langsam in den Sinn. Je mehr ich darüber nachdenke, desto höher klettert das kleine Teufelchen auf meiner Schulter und flüstert mir Gemeinheiten ins Ohr: "warum quälst du dich so? mach doch langsamer..."
Kilometer 5 geht nach 20:40 Minuten vorbei und ich bin sehr gut im Plan.

Allerdings fangen jetzt die Beine merklich an zu schmerzen. Nach 5 Km !?!?
Zu allem Unglück laufen wir jetzt auch nochmals durch den Zielbereich und Teufelchen läuft jetzt zu Höchstform auf. Ich stelle mir vor wie ich einfach hier auslaufe und stehen bleibe. Wie schön würde das sein. In der Turnhalle gibt es leckeren Kuchen. Niemand würde etwas dagegen haben...

Ich komme wirklich ins Wanken, überlege - "das schaffst du heute nicht - nicht wenn jetzt schon alles weh tut! Es sind noch 16 seeehr lange Kilometer!"
Im nächsten Augenblick bekomme ich auf der rechten Seite heftiges Seitenstechen. Autsch - das habe ich ganz selten - aber Teufelchen legt mir jetzt wohl sehr große Brocken in den Weg, wartet wie lange ich noch wiederstehen kann. Der Schnitt ist schon bei 4:30min/km und fühlt sich aber nicht weniger hart an.

Ich beschließe eine völlig neue Taktik. "Laufe so weit du kannst. Dann bist du so weit vom Ziel weg dass du eh weiter laufen musst" nicht schlecht, was?

Natürlich wurde ich jetzt ständig überholt. So ist dass wenn man mal eben seine 1: 28h auf Ankommen revidiert. Aber noch war ich gar nicht angekommen. Da fehlte noch ein ganzes Stück.
Das "Warum" und "Weshalb" versuchte ich jetzt aus dem Kopf zu verdrängen. Konzentrierte mich nur auf den nächsten Verpflegungsstand.

Der war bei 10 Kilometer in 43:17 Minuten erreicht. Hier ging ich das erste mal um meinen Alibi-Becher (ich trinke normal nix bei einem Halbmarathon - Ausnahme 30+ Grad) ordentlich leer trinken zu können. Dann wieder weitere qualvolle 5 nicht enden wollende Kilometer. Dann selbes Spiel - Oli geht mit seinem Becher in der Hand. Das erinnert mich stark an die Szenen in denen die Tour-Fahrer Ihre Flaschen aus dem Auto bekommen und sich eine gefühlte Ewigkeit dran festhalten. Genau nach diesen Strohhalmen griff ich jetzt auch. Nur auf einem ganz anderen Niveau :-)))

Die letzten 6 Kilometer werde ich dann weiter gedemütigt. Gut genährte Menschen mit bunten Shirts von diversen Lauftreffs überholten mich mit Leichtigkeit. Ähem- Hallo! ich habe vor kurzem einen Ironman gefinished - in einer gar nicht mal so langsamen Zeit - und der Laufsplitt war richtig gut! Scheint sie alle nicht zu interessieren, hat man da noch Worte.

Sehnsüchtig erblicke ich den Zielbogen, das Leiden hat ein Ende. Man meint es gut mit mir und erlöst mich nach 1:34:38, der schlechtesten Zeit seit Moses oder Hannibal. Vielleicht auch noch länger - jedenfalls seit verdammt lange...

Dann, als ich so betröppelt im Ziel stehe, spricht der Meister zu mir. Ganz weit weg kann ich es hören - seine Worte sind tröstend:

Manchmal läuft man in der Mitte der Vorbereitung wie ein Hase und ein anderes Mal wie ein Nilpferd. Das ist teilweise nicht sehr erfrischend, aber durchaus normal. Es ist ein Anzeichen für ein stark gesteigertes Training, dass die Wettkampfkonstanz abnimmt.

Vergiss nicht, deine Zielsetzung ist der Marathon in vier Wochen und dieser Wettkampf ist nur Mittel zum Zweck.
P.Greif





völlig fertig im Ziel