Freitag, 29. Mai 2009

Bin platt!

Ein kurzer Eintrag für heute.
Ich bin platt! Das Wettkampftraining von Mittwoch hängt mir noch etwas nach. Die 80km Arbeitsweg bin ich heute richtig langsam und gemütlich gefahren. Naja, so gemütlich wie es hier eben geht. Die 3,2km Schwimmen heute abend habe ich auch überstanden - ohne Neo im Freibad. Ich war der einzige. Meine Kumpels hatte die Pelle an. Deshalb war ich auch der langsamste. Andy ist 4km geschwommen und hatte bei 3,8km eine Durchgangszeit von 1:06h (im Training!)
Jetzt nippe ich noch am Rotwein und freue mich auf Sandra und Wolf-Dieter morgen (...und aufs Bett)

Mittwoch, 27. Mai 2009

Im Race Modus

So langsam kribbelts. Noch 2,5 Wochen bis zum ersten Saisonhöhepunkt und meinem Lieblingswettkampf. Kraichgau-Challenge ....welch magisches Wort. Die Vorfreude wächst beinahe täglich. Nur zu Schade dass man sich so beeilen muss und somit alles schnell wieder vorbei ist :-))

Das Training läuft prima. Am Samstag bin ich mit den Jungs nach Frankreich ins Elsass gefahren. 220km waren wir insgesamt unterwegs. Auf der Hinfahrt habe ich mich noch zurückgehalten weil ich so lange noch nie im Sattel saß. Auf dem Rückweg allerdings hab ich meinem Rösslein die Sporen gegeben und bin fast die ganze Strecke vorne weg gefahren- einfach euphorisiert.
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Bedenken einen Einbruch zu bekommen. Noch nie hatte ich so viel Selbstvertrauen in meine Radform wie im moment. Ich hoffe mal das bleibt so.
Sonntag dann ein langer Lauf mit 2 Stunden im 5er Schnitt. Auch hier geht es recht locker. Erstaunlich locker. Montag Freiwassertraining in der Mittagspause bei über 30 Grad in der Sonne. Genial!
Heute dann wieder Bloody-Wednesday! Koppeltraining.
Eine 80km Runde vom Büro über große Teile der Kraichgau Radstrecke nach Hause, mit anschließendem 15km Koppellauf im Mitteldistanztempo.
Die Beine waren anfangs etwas schläfrig als ich den ersten Intervall gefahren bin, trotzdem hatte ich am Ende einen Overall-Schnitt knapp über 30km/h. Nur der fieße Wind machte mir zu schaffen. Ich denke schon dass da noch einiges mehr möglich ist. Immerhin hat die Runde 800 Höhenmeter.

Der Wechsel zum Laufen klappte prima.
Zudem sind 16 Grad genau mein Wetter. Also lediglich die Armlinge nach unten gestreift und locker losgelaufen.
Am ersten Anstieg merkte ich schon, hoppla, heute geht noch was.
Also Tempo etwas erhöht und versucht es über die 15km zu bringen. Gefühlt war ich so knapp unter 4:30min/km unterwegs. Die letzten 2km hab ich dann nochmals eine schöne Endbeschleunigung hingelegt.
Insgesamt habe ich einen Schnitt auf meiner hügeligen Hausstrecke von 4:25min/km hingelegt.
Holla die Waldfee! Wenn ich das noch auf die etwas flachere Kraichgaulaufstrecke umlegen kann dann kanns was werden mit den sub 5 Stunden.

Ja, sub 5 Stunden, das wär schon was....

Freitag, 22. Mai 2009

Wettkampftraining

Ich befinde mich jetzt seit dieser Woche in der Built (Aufbau) Phase auf meinem Weg zum Ostseeman.
Jetzt steht einmal wöchentlich ein Wettkammpftraining Rad-Laufen an.
Im Vergleich zum letzten Jahr ist das genau um 4 Wochen später. Das bedeutet dass ich zur Kraichgau Challenge gerade mal den ersten Aufbaublock abgearbeitet habe. Eigentlich nicht so ideal, aber man kann sich seinen Heim-Grandprix halt nicht auch noch im Datum aussuchen.

Vorgesehen ist eigentlich eine 3-3,5h Radfahrt mit Wettkampfintervallen und ein anschließender 15km Lauf mit Endbeschleunigung, "stark finishen" wie Arne von Triathlon-Szene das nennt.

Zum Rad: Ich versuche dieses Jahr die Einheit so gut es geht in den Berufsalltag einzubauen. Das bedeutet, früh morgends 1,5h Rad, sehr knackig ins Geschäft fahren. Arbeiten. Gegen ca. 15 Uhr wieder knackig über einen kleinen Schlenker nach Hause fahren, in die Laufschuhe schlüpfen und von Anfang an zu versuchen eine zügige Pace anzuschlagen und nach hinten noch etwas zu steigern. Das etwas schnellere Laufen ist Tradition aus dem letzten Jahr und hat sich bei mir durchaus bewährt.

Also bin ich Mittwoch morgen, wie so oft, um 5.45 Uhr los und habe dieses mal versucht schon ordentlich zu drücken. Nach kurzem Einrollen lief es ganz gut. Die Sonne ging blutrot am Horizont auf und verschafte dazu eine würdige Kulisse.
Als ich im Büro ankam hatte ich knapp einen 31er Schnitt stehen - prima, und das quer durch den Kraichgau. Natürlich immer mit Luft nach oben, denn ich muss ja wieder nach Hause :-D

Mittags gab es dann 2 Teller Chilli con Carne. 2 Teller deshalb weil ich in der Küche schon bekannt bin. So nach dem Moto: Wenn der Essen bestellt kannste gleich mal 2 Teller hinrichten :-D

Um 15 Uhr bin ich dann wieder aufs Rad. Holla, was war den das. wer hat meine Oberschenkel malträtiert. Jetzt war das Gefühl plötzlich nicht mehr so gut und ich hatte doch mächtig Mühe die Beine wieder in Gang zu bringen. Inzwischen waren die Temperaturen in der Sonne auf über 30 Grad gestiegen. Am zweiten Anstieg machte sich das Chilli dann langsam bemerkbar. Irgendwie grummelte und drückte es im Magen.
Hinter Odenheim kam mir dann Thomas Hellriegel entgegen. Oben ohne, locker, nur in Radhose bekleidet. Wahrscheinlich ist er auf Lanzarote noch nicht richtig braun geworden, dachte ich mir.

Zuhause an der Garage angekommen, musste erst mal der Kopf unter Wasser. Das war sicher der bisher heißeste Tag des Jahres. Meist breche ich bei dem ersten Hitzetraining beim Laufen richtig ein. Trotzdem machte ich mich mit einem 4:30er Schnitt auf den Weg. Auch der erste Anstieg lief prima, dann meldete sich das Chilli erneut. Diesmal so vehement dass ich sofort in die Büsche sprang und die Sache ein für alle Mal erledigte ;-).
Es gelang mir dann den Schnitt einigermaßen zu halten und nach hinten noch etwas zu beschleunigen. Der Lauf endete dann am Freibad, wo ich in Triaklamotten ins Wasser sprang.
Den letzten fehlenden Kilometer habe ich dann natürlich anschließend nachgeholt.

Fortsetzung folgt.

Dienstag, 12. Mai 2009

Kraichgau im Quartet

So, wird Zeit dass ich mal wieder etwas berichte.
Die letzte Woche war noch einmal sehr umfangreich.
Ich habe ordentlich Kilometer auf dem Rad gesammelt. Gekoppelt habe ich auch.
Dazu bin ich einen Teil der Kraichgau-Strecke auf dem Heimweg gefahren und hinterher noch ein zügiges 15km Läufchen angehängt (mit Endbeschleuningung versteht sich)
Das klappte alle sehr zufriedenstellend.

Am Samstag stand dann die gemeinsame Fori-Streckenbesichtigung an.
Andy und ich verabredeten uns schon um 8 Uhr am Hartseeparkplatz um noch vorab ein extra Ründchen zu drehen. Schön flach und locker, waren wir knapp 52km unterwegs.
Andy war ein paar Tage zuvor schon gestürzt und hatte einige Hautabschürfungen an Arm und Schulter. Auf einem Radweg passierte dann leider was eigentlich nicht hätte passieren sollen. Ich wollte nach links, er nach rechts, sein Vorderrad berührte mein Hinterrad und ich hörte nur noch ein Schlittern auf dem Asphalt. Schei%%e......wieder auf die gleiche Stelle. Hose und Trikot aufgerissen und am Rad das Schaltauge leicht nach innen verbogen (haben wir erst später festgestellt).

Hut ab wie er da die Zähne zusammengebissen hat und nach einer kurzen Erholungspause wieder aufs Rad gestiegen ist.

Um 10 Uhr trafen wir dann Sandra und Wolf-Dieter auf dem Parkplatz. Nach kurzer Pause sind wir dann weiter auf der offiziellen Radstrecke des Kraichgau-Triathlons.

Wolf-Dieter in freudiger Erwartung
Sandra und ihr schönes Cannondale

So nahmen wir dann Hügel um Hügel und haben uns an der schönen Strecke und dem schönen Wetter erfreut.


mal wieder bergauf

Andy, einfach zu schnell fürs Foto :-)

Nachdem wir alle Winkel der Strecke ausfühlich getestet und besprochen hatten, sind wir nochmal richtig flott in Viererformation Richtung Parkplatz Hardtsee geflogen.  Als ich mich einmal umdrehte bekam ich nur den Zuruf "schneller, schneller!".....die haben mich ganz schön gehetzt und der Wind kam auf einmal auch nur noch von vorne.
Am Parkplatz angekommen hatten Andy und ich knapp 155km abgespult. Soll erfüllt!
Wolf Dieter als Kurzdistanzdebutant immerhin 90km, was ja mehr als genug ist. Er soll sogar die 90km am Montag nochmals gefahren sein, haben die Spatzen von den Dächern gepfiffen ;-).

wenn Profis sich unterhalten :-))

Schnell wurden die Räder in die Autos Verstaut und mit Schwimmsachen bewaffnet sind wir dann an den See marschiert. Das lästige Neo-Anziehen stand also bevor....

hm, ok, wat mut dat mut

Sandra, erst mal langmachen vor dem Schwimmen...

Kampf mit dem Neo

Andy konnte leider nicht mitschwimmen wegen seiner ganzen Schürfwunden :-(

...und rein ins 17 Grad kühle Nass...

W.D. entsteigt der Fluten

Nach knapp 30 Minuten Schwimmen sind wir dann nach einer Wasserstartübung alle wieder wohlbehalten an Land angespült worden ;-)

Das anschließende Pizzaessen war sehr gemütlich. Wir konnten noch gut draußen sitzen und hatten jede Menge zu erzählen.
Aber wir waren uns alle einig. Es war mal wieder ein super Tag. Prädikat: wiederholenswert



Sonntag, 3. Mai 2009

Die längste Ausfahrt des Jahres...

...stand heute an.
Aber zuerst ein Rückblick. Gefeiert - ja, gefeiert habe ich natürlich auch. Und nicht zu knapp ;-))
Genauer gesagt von Mittwochabend bis Freitagabend. Also erster Mai inklusive. Bewegt habe ich mich in der Zeit auch. Nein, nicht nur zum Kühlschrank. Am Freitag habe ich die Freibadsaison eröffnet und bin 2km mit meinem neuen Neo geschwommen. Was soll ich sagen. Es schwimmt sich klasse darin, obwohl mir anfangs auch wieder die Arme weh taten, aber das liegt wohl an mir und nicht am Anzug.
Morgen Abend gibts dann die zweite Einheit. Das Wasser hatte schließlich knapp 19 Grad *brrr*

Später sind wir dann mit den MTB's von einem Fest zum anderen geradelt, wie man das halt am 1. Mai so macht.
Am Samstag dann die laufeinheit mit 15km und jeden Berg gesprintet. Das klappte schon ganz gut.
Anschließend, da mein Weg eh am Freibad vorbei führt, habe ich noch 500m Schwimmen angehängt und mich dann noch eine halbe Stunde in den Liegestuhl gelegt und die Sonne genossen (und natürlich von der Ostsee geträumt).

Meine Kumpels wollten dann heute mal wieder etwas länger fahren. Also, gesagt- getan.
Wir sind dann den Neckar runter bis nach Heidelberg und wieder zurück. Es war jede Menge los und ganze Rennradgruppen waren unterwegs. Tja, und wie das bei Triathleten so ist, überholt man halt gerner als dass man sich überholen lässt. Als wir dann zeitweise mit 38-43 Sachen so in Formation geflogen sind, dachte ich mir schon zwischendrin ob das denn unbedingt sein muss. Aber so habe ich heute meine ersten wettkampfspeziefischen Intervalle abgeleistet und es hat richtig Spaß gemacht. 

Am Ende sind es dann knapp 160km geworden und trotz lockerem Ein- und Ausradeln war es immernoch ein 31er Schnitt. 

Allerdings hat meine Frau ein neues Muffin-Rezept. Das ist mal um Klassen schlechter als das alte. Trotz Spülen mit Wasser klebte mir das Zeug wie Beton zwischen den Zähnen. Jetzt wechseln wir wieder auf das alte :-))

Morgen früh gehts wieder mit dem Rad zur Arbeit. Hoffentlich sind die Beine nicht ganz so schwer....