Freitag, 28. August 2009

Die Woche...

...ist fast vorbei. Was ist gelaufen?
Bis auf einmal bin ich jeden tag mit dem rad ins Geschäft gefahren und habe so von Montag bis heute 320km gesammelt. Seit Malterdingen hat sich bei mir wohl wieder ein Schalter umgelegt und ich habe meine Bestzeit zur Arbeit gleich mal verbessert, was eigentlich so gar ncht geplant war. Montag habe ich dann zuhause noch einen flotten 10km Lauf angehängt. Gestern bin ich über den flacheren Heimweg ordentlich Intervalle gefahren. Ich glaube ich kann meine Radform in diesem Jahr noch mal steigern. Ich fühle mich auf dem Rad gerade super und die Kraft ist auch da. 
Nächstes Wochenende steht der Sprint in Eberbach an und die Radstrecke ist kernig, Was aber kann mich noch schocken nach den Anstiegen in Malterdingen ;-)
Die abschließenden 5km möchte ich unbedingt unter 20 Minuten laufen.
Ach ja Laufen: Hier hab ich einige Sorgen. Vorhin habe ich 12km Cresendo bei schönstem Wetter gemacht und meine Schambein Reizung ist wieder spürbar. Dabei habe ich mich extra sehr lange zurück gehalten und spät wieder angefangen. Unter den momentanen Umständen ist ein Marathon in Frankfurt nicht drin :-(((
Ich hoffe dass sich da noch etwas bessert. Mehr als 2 Laufeinheiten plane ich derzeit nicht ein.
Wenn es akuter wird pausiere ich lauftechnisch mal etwas länger.

Der Plan für Moritzburg beginnt Mitte Oktober und dem wird alles untergeordnet. Ich möchte da verletzungstechnisch kein Risiko eingehen.
Als Zeitziel habe ich mir eine sub 9:50h vorgenommen. Ganz schön deftig wenn man dass hier so hinschreibt ;-)
Das sind mal eben 23 Minuten Verbesserung, aber ich bin mir sicher, wenn alles klappt, ist die Zeit machbar. Das wird ein harter Winter, aber ich freu mich drauf.

Montag, 24. August 2009

Malterdingen - die Staffel!

Sonntagmorgen um 10 Uhr war es soweit. Sandra, unsere Schwimmerin der Forumsstaffel tauchte in den 24 Grad warmen See. Ohne Neo natürlich. Bei toller Stimmung am Ufer ertönte der Startschuss und Andy, Claudi und ich standen beobachteten gespannt wie sie sich wohl schlagen würde. Als die Meute wieder bei uns vorbei kam konnten wir Sandra an der gelben Staffelbadekappe gut erkennen. So langsam machte ich mich dann auf in die Wechselzone. Dort war eine kleine Wechselbox für die Staffelteilnehmer eingerichtet. Fast hätte ich Sandra nicht bemerkt aber sie hatte es wohl geahnt und rief mir schon von weitem zu. Der Wechsel klappte super. Chip in die Rückentasche und ab zum Rad. Die ersten 20 Minuten waren ziemlich zäh. Obwohl es flach losging, konnte ich keinen richtigrn Rhythmus finden. Am ersten Anstieg, der dreimal zu fahren war, folgte dann gleich die Bewährungsprobe. Ich hatte mir einen 32er Schnitt vorgenommen. Schlechter wie im Kraichgau wollte ich auf keinen Fall sein. Aber der Kopf meldete ein anderes Signal. Warum sich quälen - fahr doch langsamer - du hast doch dein Ziel für dieses Jahr schon erreicht - was soll die Schinderei?!
Es dauerte bis zur dritten Runde ehe ich wieder die Gedanken im Griff hatte und noch mal Druck machen konnte. Ab da begann ich auch andere einzusammeln. Zum Schluss habe ich noch mal alles an diesem Tag verfügbare gegeben und kam mit ca. 2.28h, Schnitt 32,5km  (80km, 800Hm) in die Wechselzone. YES - mein persönliches Ziel leicht unterboten und damit 3 Wochen nach Glücksburg das für mich maximal mögliche geschafft. Mehr war nicht zu erwarten. 
Andy, unserem Schlußläufer gab ich den Chip und die Startnummer und er sprintete sofort los, wie immer in unnachahmlicher Manier ;-)
Als ich ihn wieder nach der ersten Runde sah und er mir eine 41,20h zurief,  machte ich mich schon Sorgen dass er die zweite Laufrunde mit diesem Höllentempo genauso gut würde überstehen. Schließlich fordete ein langer Anstieg und einige Wellen jede Menge Kraft von den Läufern. Nach 1:26h kam er dann ins Ziel und strahlte über beide Ohren. Er hatte sich wohl diese Zeit am wenigsten zugetraut und war selbst sehr überrascht. So landeten wir am Ende mit 4:41:08h auf dem 6. Platz von 13 Staffeln. Im letzten Jahr hätte die Zeit noch für den 3. Platz gerreicht. Trotzdem waren alle zufrieden mit dem Tag, dem Ergebnis und dem gesamten Wochenende. Es war schön sich mal wieder zu Sehen und das 24-Stunden Schwimmen in Bietigheim wird das nächste gemeinsame Highlight sein. Unbedingt zu erwähnen ist auch Ingo, der mit 4:29:29h eine klasse Zeit hinlegte, sowei meinen Trainingskumpel Oli, der mit 4:47:19h finishte.


früh morgends, der Tag erwacht...



hier liegen Triathleten ;-)

Freitag, 21. August 2009

Nachbetrachtung und Vorschau

Inzwischen sind ja fast 3 Wochen vergangen. Viel Zeit über das Geschehene nachzudenken.
Die Euphorie hat sich gelegt und der Blick richtet sich eher wieder nach vorne.

Trotzdem hab ich für mich aus Glücksburg folgende Schlüsse gezogen:

Schwimmen: Ich muss mehr riskieren. Auf der Mitteldistanz klappt das ganz gut aber bei den langen Sachen klemme ich zu arg die Arschbacken zusammen. Da liegen noch einige Minuten brach.

Radfahren: sehr zufrieden. Das Training behalte ich bei. Da wird nix geändert. Der fast 34er Schnitt ist mehr als ich erwartet habe. Zudem war der Kurs nicht ganz so flüssig.
Da erhoffe ich für 2010 nochmals eine Steigerung. Hier liegt auch wieder der Focus für Moritzburg und für die sub 10 Stunden.

Laufen: Für meine knapp über 1000 Trainingskilometer auch sehr befriedigend. Die sub 3:30h habe ich mir durch meine erste zu schnelle Runde verhagelt. Da fehlte es einfach an der Geduld.

Eigentlich belasse ich das ganze Training so wie es ist. Grobe Fehler kann ich nicht erkennen.
Vielleicht nehme ich im Winter etwas Langhanteltraining hinzu.

Morgen fahre ich nach Malterdingen. Ich fahre dort Rad in der Staffel beim Breisgautriathlon (Mitteldistanz). Sandra übernimmt das Schwimmen und Andy den Laufpart. Zudem ist mein Trainingskumpel Oli als Einzelstarter dabei. Das wird sicher wieder ein schönes Wochenende und ich werde es ganz locker angehen lassen. Der Kurs ist sehr wellig, ähnlich wie im Kraichgau nur mit längeren Anstiegen. Das Wetter soll schön werden und wir treffen uns alle am Campingplatz direkt am See.

Freitag, 14. August 2009

Ostseeman 2009 - ein unvergesslicher Tag!

Inzwischen sind seit dem Wettkampf 11 Tage vergangen und wir sind nun wieder wohlbehalten Zuhause eingetrudelt. Etwas später als geplant, aber das Wetter war so schön und der Strand auf Röm so toll und überhaupt habe ich nur gefaulenzt, gegessen, getrunken....und wieder von vorn :-))

Dazu über eine Woche nachdenken, reflektieren, erinnern, was da am 2. August alles um einen herum passiert ist.

Von vorne.
Die Anreise am Mittwoch zahlt sich aus. Das Wetter ist wechselhaft, mal Sonne mal Regen gepaart mit einem stürmischen Wind. Auf dem Campingplatz Schwennau kursieren die wildesten Wetterprognosen. Kein Gang zur Toilette ohne dass man nicht wieder über das " ..wie wird es wohl werden?!" angesprochen wird.
Ich treffe mich immer morgends mit Andy und Jürgen zum Schwimmen. Die ersten beiden Tage sind richtig heftig. Das Meer ist aufgepeitscht, saukalt (15-16 Grad) und Ohrenquallen in Hülle und Fülle. Dazu bekomme ich nach kurzer Zeit Ohrenschmerzen von dem kalten Wasser. Also alles irgendwie keine guten Vorzeichen für mich. Am Freitagabend dann das Forum-Treffen in der "Scheune". Es war wie immer klasse die ganzen Gesichter hinter den Nicknames nun persönlich kennen zu lernen. Jörg und ich verabreden uns für den nächsten Morgen zu einem kleinen "Anschwimmen".
Tatsächlich beruhigt sich das Wetter ab Samstagmorgen. Die See liegt glatt wie ein Spiegel und die Quallen sind nur noch vereinzelt anzutreffen.
Man sieht wieder deutlich aufgehellte Gesichter beim Check-In der Wechselzone.

Den Ostsee-Kids Wettkampf verfolgen wir von der Mole aus. Moritz schaut wehmütig zu und ärgert sich dass er sich doch nicht getraut hat mitzumachen. Unglaublich wie sich die Kids in das kalte Wasser stürzen.

Anschließend noch schnell der Gang zur Apotheke und ein paar Ohrenstöpsel besorgt. Das sollte gegen die Ohrenschmerzen helfen.

Als alle wichtigen Dinge erldeigt sind, fahre ich nochmal mit dem MTB zum Start. Die Sonne geht langsam unter und gibt der ganzen Szenerie etwas mysthisches. Die Stille ist fast greifbar.
Die Wechselzone liegt im Schlummerschlaf.

Die Nacht ist meine bisher beste Nacht vor einem Wettkampf. So gut habe ich noch nie vorher geschlafen! Um 5 Uhr dann gemeinschaftliches Wecken - der ganze Campingplatz erwacht kollektiv. Jeder schnappt seine sieben Sachen, wünscht sich alles Gute für den (langen) Tag und maschiert über den 1,5km langen Fußweg zum Start.
Schnell noch mal die Luft in den Reifen kontrolliert, die Trinkflaschen am Rad angebracht und in den Neo geschlüpft. Ich treffe nur Andy, alle anderen sehe ich nicht, was bei mir aber normal ist. Zusehr bin ich vor dem Start mit mir selbst beschäftigt. Dann Aufruf - alle zum Strand - noch 10 Minuten bis zum Start. Ein paar Züge schwimme ich mich ein, brrrr, immer noch soooo kalt (ich Weichei). Dann müssen alle raus aus dem Wasser. Der Countdown wird heruntergezählt, über uns kreist ein Hubschrauber und macht Bilder. 3-2-1-Start. .......

Schwimmen:
Da ich ganz links außen stehe und die erste Kurve nach rechts um den Steg geht, bin ich gezwungen den längeren Weg zu schwimmen. Dafür geht alles ohne große Kloppereien ab. Ein wenig Körperkontakt bleibt aber alles im gut erträglichen Rahmen.
Ich war mir lange uneinig wie ich das Schwimmen gestalten soll. Nach meiner guten Zeit aus dem Kraichgau wäre eine 1:05h möglich gewesen. Trotzdem hatte ich großen Respekt vor dem Meer und Angst bei dem kalten Wasser einen Krampf zu bekommen. Deshalb schwimme ich so gut wie ohne Beinschlag, schone meine Muskulatur, auch wenn ich dadurch etwas Zeit verliere.
Die Stöpsel in den Ohren halten auch dicht und nach 1:09h steige ich aus dem Wasser. Naja, solide Zeit mit Luft zur Verbesserung aber Teil eins war jetzt überstanden. Ich renne auf den Strand und schnappe meinen Wechselbeutel. Nicht ohne vorher kurz unter der Wasserdusche stehen zu bleiben und mir das Salzwasser aus dem Gesicht zu waschen.
Dann hektisches treiben im Wechselzelt. Neo aus, Gels verstaut und los gehts zum Rad...

Radfahren:
Als ich den Bock über den Wechselbalken schiebe und mich auf den Sattel schwinge, heftiger Lärm von rechts. Ulf und seine Gang geben hier alles. Ich bekomme nur ein kleines Lächeln hin, zu beschäftigt bin ich mit der Situation.
Dann wieder Ruhe und jeder ist für sich selbst. Ich liebe diese ersten Km auf dem Rad. Ein neuer Abschnitt beginnt und man kann sich wieder neu konzentrieren, ganz ohne Hektik.
Wie schon in Roth lasse ich es die ersten 30km locker angehen. Die Strecke sind wir zuvor einmal abgefahren. Genau nach meinem Geschmack. Mal links, mal rechts, mal Anstieg dann wieder flach, scharfe Kurve dann folgen ein paar Wellen usw. Soviel Abwechslung bringt Kurzweil. Allerdings, plattes Land ist was anderes. In Summe sind das gerne ca. 1200 Höhenmeter die wir da abkurbeln. Dann der letzte Anstieg in Glücksburg. Hier ist die Hölle los. Die Zuschauer treiben einen regelrecht nach oben und der Sprecher empfängt fast alle mit Namen. Die erste Runde ist in 51 Minuten geschafft. Ein Tick zu schnell, aber es fühlt sich heute recht gut an. An der Wendepunktstrecke nach Holnis kommt mir Andy entgegen. Ich dachte schon dass er vor mir ist, wie fast alle die ich kenne. Mit meiner Schwimmzeit ist man eher in der Verfolgerrolle. Die zweite Runde wird etwas langsamer und es pendelt sich dann bei 53 - 54 Minuten ein. 
Ab der vierten Runde drehe ich etwas auf - aber was sich bei mir als Beschleunigung anfühlt ist einfach erklärt. Die anderen werden langsamer. Meine Rundenzeiten sind trotz gefühlter Flügel immer noch konstant, jedoch überhole ich zunehmend. Darunter auch jede Menge Aerohelme und Scheibenräder. Auch Andy komme ich immer näher. Irgendwann kommt mir ein Cube Aerium entgegen und ich vermute dass das Acki war. Der ist aber flott unterwegs, denke ich mir. Das sind mindestens 10 Minuten. Jürgen sehe ich die ganze Zeit nicht mehr. Auch Ulf sehe ich jedes mal an der Therme stehen aber er sieht mich wohl nicht. Klar, da haben wir richtig Tempo drauf und sind "wusch" auch wieder dran vorbei.

Die vierte Runde ist sehr einsam. Große Teile bin ich allein unterwegs. Das gefällt mir gar nicht. Ganz schnell ist das Tempo verschleppt. Dann eine Gruppe weiter vorne die ich ein paar Km später einhole und auch daran vorbei ziehe. Einer bleibt neben mir und wir unterhalten uns kurz. Er erzählt was von "optimalen Bedingungen" (in dem Moment bemerke ich übrigends das erste Mal den leichten Nieselregen) und nur 3 Windstärken, was hier gleichbedeutend mit windstill einhergeht. Nochmal die Wende in Holnis und wieder zurück nach Glücksburg. Läufer kommen mir entgegen. Gleich bin ich auch einer von Ihnen. Am letzten Berg stehen diesmal nicht meine Liebsten und feuern mich an. Sie sind sicher schon Richtung Campingplatz unterwegs um mich dort zu empfangen.
Dann geht es rechts hinunter Richtung Intermar Hotel und schon kann ich den Wechselbalken sehen. Ein Blick auf die Uhr: 5:20 h Radzeit, super, das passt.
Direkt vor mir taucht auf einmal Andy auf. Er schiebt sein Rad humpelnd und ich denke mir noch, Mist, was ist denn dem passiert. Im selben Moment hebe ich das Bein über den Sattel, verdrehe mich etwas und spüre wie sich mein hinterer Oberschenkelmuskel im rechten Bein leicht verkrampft - Schei$$e!
Ich laufe locker ein paar Schritte und spüre zum Glück nichts. Kurzer Plausch mit Andy und ab ins Wechselzelt. Socken an, Gels eingesteckt und wieder raus auf die Laufstrecke...

Laufen:
Etwas verunsichert wegen des Krampfes laufe ich los aber alles verhält sich ruhig - prima!
Auch die Laufstrecke haben wir vorher inspiziert. Ich finde sie richtig schön aber selektiv. Ebenfalls mit ein paar kleinen fiesen Rampen versehen und (für mich am schlimmsten) ein steiles Stück bergab auf einem unbefestigtem Schotterweg. Aber ein Profil das mir hier im Kraichgau an jeder Ecke begegnet. Als ich aus der Wechselzone auf die Strandpromenade einbiege höre ich links und rechts meinen Namen. Leider konnte ich nicht sehen wer mir hier alles zujubelte, aber es war ein tolles Gefühl soviel Unterstützung zu erfahren. Dann am Meer entlang in Richtung Campingplatz, 10 Meter an unserem Zelt vorbei. An der Wendepunktweiche steht Heidi und versucht mich zu bremsen "du bist zu schnell - viel zu schnell" und wedelt mit den Armen. Ich winke zurück und verstehe die Botschaft überhaupt nicht. Es läuft doch super also alles o.k. Neben mir läuft einer der vielen Triabolos aus Hamburg und wir unterhalten uns.
Erst als ich wieder an Ulf und Co. vorbei laufe und eine privat Laola-Welle bekomme schaue ich auf die Uhr. Mist, viel zu schnell. Die erste Runde knapp unter 40 Minuten, das ist ein Himmelfahrtskommando. Geplant waren ein 5er Schnitt. Also wieder Tempo raus und weiter. Auf der Wendepunktstrecke kommt mir auf einmal Acki entgegen. Wir klatschen uns ab. Ich versuche zu rechnen wann ich Ihn einholen könnte, verwerfe das aber schnell wieder um mich nicht schon wieder im Tempo zu verrennen.
Jachthafen - Ulf und Party - Promendade. Einmal lese ich verdutzt einen Banner mit der Aufschrift Ottoerich!!?? Klar, das sagt mir was, aber wie bringe ich das in Verbindung mit dem Ostseeman, hm, denken fällt jetzt immer schwerer. Zwei Damen die mich immer vehement anfeuern rufe ich ein "ich liebe Euch..!" zu, worauf ich ein "wir wollen ein kind von Dir..." hinterher bekomme. Ich vermute mal ganz stark dass das die Hamburger Fraktion aus dem Forum war -> Ihr wart super!!!

Ende der dritten Runde wird es zum ersten Mal richtig hart - aber  damit habe ich gerechnet, unzählige Male hab ich mir im Training diesen Moment herbeigedacht. Ulf begleitet mich ein kurzes Stück im Stile eines Reporters " wie gehts Dir, acki 5 Minuten vorne, siehst gut aus".
Ok, das Letztere war gelogen, aber ich nahm Ihm das ab.

Also wieder an Start und Ziel vorbei durch das Zuschauerspallier und am Campingplatz gabs dann das erste heiß ersehnte Red Bull-Schorle von Heidi. Alles im Kraichgau schon erprobt. Daran konnte ich mich moralisch wieder hochziehen - so der Plan, und es funktionierte. Acki kommt mir wieder entgegen, abklatschen,  nur noch ein kurzes Stück und dann hatte ich Ihn eingeholt. Ich überhole Jürgen, der mir einen Klaps auf die Schulter gibt und oben am Schloß auch Andy der mir von seinem Durchfall und Magenkrämpfen erzählt und inzwischen schon eine Runde zurück ist. Oh ja, es kann soviel passieren auf der Langdistanz. Vor mir sagt jemand etwas wie " ...ab hier noch eine Stunde..."
Ich blicke auf die Uhr - eine Stunde???
Das würde ja sub 10h bedeuten! Teufelchen auf auf meiner Schulter mobilisiert noch mal alle Energie, aber Engelchen singt ein Lied: It Aint Over Til Its Over....... Wie recht der Lenny doch hat. Jetzt bloß nicht überzocken, du hast noch mehr als eine Runde vor Dir.
Dann muss ich irgendwann Acki überholt haben. Zumindest sehe ich Ihn nicht mehr vor mir.
Cola - Wasser - Cola - Wasser... stets im Wechsel. Mir gehts wieder besser und ich fühle mich wieder etwas frischer. Das letzte mal am Ziel vorbei und am Campingplatz dann wieder ein Tief.
Ich treffe Jörg - kann nicht mehr sagen ob von vorne oder von hinten. Die letzte Red Bull-Schorle von Heidi ist dringend nötig und hilft mir wieder drüber weg. Die Anstiege um das Schloss werden gefühlt immer heftiger. Das letzte mal runter zum Jachthafen und jetzt nur noch Erleichterung. Das Ziel in Sichtweite. Ich bekomme nicht mehr viel mit - will nur noch in den Kanal und mich gehen lassen - Arme nach oben - auf einmal rennt Moritz neben mir her und wir überqueren gemeinsam die Ziellinie nach 10:12:47 h.

Schwimmen: 1:09:42
Rad: 5:20:xx (ohne Wechsel)
Laufen: 3:35:32
Rest Wechsel ca. 7 Minuten gesamt.

Platz 68 gesamt, Platz 18 AK M40






 

Donnerstag, 13. August 2009

Wieder zuhause!

Sodele, wir sind wieder zuhause :-)
Ostseeman Bericht ist in Arbeit und folgt in Kürze!