Dienstag, 30. September 2008

Ausblicke

Die letzten 4 Tage habe ich mit einem fiesen Schnupfen gekämpft. Sport war da leider nicht möglich.
Vorsichtshalber habe ich auch das Frühschwimmen heute morgen und die Laufeinheit gestern ausfallen lassen. Ich glaube aber jetzt ist es überwunden und heute werde ich mal wieder locker Laufen gehen. Die Beine wollen auf jeden Fall bewegt werden und irgendwie hab ich überschüssige Energie bzw. Bewegungsdrang. Mit dieser Woche sind dann die zwei Rekomwochen vorbei und dann wird das Tempo wieder erhöht.

Dafür war ich gestern beim Drachen steigen lassen und habe mich das erste Mal für dieses Jahr mit typischem Herbstwetter vertraut gemacht. Damit man gleich weiß was einen die nächsten Wochen und Monate erwartet.

Allerdings sehe ich die Sache schon viel entspannter als letztes Jahr, wo ich mir zu diesem Zeitpunkt ernsthafte Gedanken machte wie man wohl am besten über die dunkle Jahreszeit kommt.
Auch das MTB steht schon startbereit in der Garage und wird jetzt wieder öfters zum "Ausritt" bewegt.

Ich weiß nur noch nicht wie ich meine Schwimmzeiten lege. Mittwochmorgends 6 Uhr Frühschwimmen ist gesetzt, die andere Einheit muss noch kombiniert werden.
Ansonsten werde ich mal langsam die Rolle wieder aus der Versenkung befreien und ab November mein DVD-Abo bei Amazon auffrischen lassen.

Mittwoch, 24. September 2008

Wie gehts weiter?

tja, wie nun?

Eigentlich hatte ich ja auf den Bottwartal Halbmarathon spekuliert. Und zwar als Testläufer für Running-Pur. Leider ist es bei mir nix geworden und da es hier in der Nähe keinen alternativen Wettkampf über die Distanz gibt, werde ich etwas auf die kürzeren Sachen ausweichen. Ab dem 5. Oktober gibt es in meiner Region jedes Wochenende einen 10km Lauf. Mal sehen ob ich es schaffe alle drei zu laufen. 

Dazwischen werde ich 6x1000/4x2000/3x3000 Intervalle laufen. Die anderen Läufe locker und der Tempolauf ist dann jeweils der Wettkampf. Schwimmen  beginne ich jetzt einmal die Woche und das Rad führe ich am Wochenende aus, evtl. auch als Wettkampfzubringer.

Nach den drei Wochen ist dann auch schon der Marathon in Frankfurt bei dem ich nur locker und langsam laufen (ca. 5:30 Schnitt) und meinen Kumpel sicher unter 4 Stunden ins Ziel bringen werde.

Soweit plane ich jetzt mal. Die Zeit nach Frankfurt bis zum 6.Dezember beim Untertagemarathon  lass ich mir noch offen.
Da gibt es so schöne Sachen wie den Berglauf in Neckargemünd (bei Heidelberg) usw.

Da geht dann auch langsam wieder die Vorbereitung für die Ostsee los.

Freitag, 19. September 2008

Ulm von seiner schönsten Seite!

Ein klarer blauer Himmel erwartete uns pünktlich zum Start um 9 Uhr morgends an der Donauhalle.
Dank der nahezu perfekten Orga waren Startnummer, T-Shirt und kurzes Umkleiden schnell erledigt.
Mein Kumpel Wolfi war auf dem Halbmarathon gemeldet, während ich mir die Marathondistanz antun wollte um endlich meine Zeit mal etwas näher an die 3 Stunden Marke zu rücken.

Die Bedingungen waren nahezu Optimal. Nur der Wind drohte gegen Mittag etwas aufzufrischen.
Die ersten 10km liefen wir an der Donau östlich aus Ulm hinaus, überquerten den Fluß und auf betonierten Feldwegen ging es dann wieder in Richtung Innenstadt.
Schon hier bemerkte man dass es sich um keinen Stadtmarathon im eigentlich Sinne handelte, sondern das schöne ländliche Umland mit einbezogen wurde. Ein perfekter Mix aus Landschaft, Natur und City.

Nach ca. 14km querten wir das bayrische Landesgartenschaugelände von Neu-Ulm um kurze Zeit später wieder auf die nördliche Donauuferseite zu gelangen. Bis zur Halbmarathonmarke am Fischerviertel konnte ich meine geplante Pace von 4:28min/km locker halten. Dann wurde es einsammer und die Marathonis wurden auf eine 4km lange Wendepunktstrecke am Flußufer geschickt. Die Sonne stand nun am Himmel, Schiffe mit Musikkapellen beladen tuckerten an uns vorbei und die Stimmung unter den Zuschauern war prächtig.
Als Triathlet liebe ich ja Wendepunktstrecken und so suchte ich mir gleich ein paar Läufer aus die ich noch nach und nach einholen wollte. Dabei auch eine Triathletin die ich anhand des Begleitfahrrades als 3. Frau ausmachte.

Der Wind frischte jetzt schon merklich auf und ich war froh als wir den Wendepunkt endlich erreicht hatten. So langsam wurde es etwas schwerer die Pace zu halten aber ich war guter Dinge.
Die nächsten 5km liefen wir die Donau in westliche Richtung bevor wir sie in Richtung Wiblingen wieder überquerten. Hier gab es nur ein paar versprengte Zuschauer und jeder war mit seinem Freud und Leid allein. Langsam holte ich einen um den anderen Läufer ein - in Scheibchentaktik.

Im wiblinger Schloßgarten war die Stimmung prächtig und man munkelte mich schon als 4. Frau wie ich am Streckenrand vernahm :-))
Naja, ich würde sicher keine glückliche Statur für eine Frau abgeben, lachen musste ich aber trotzdem darüber.
Wahrscheinlich vergass ich darüber hinaus meine Pace anhand der Markierungen zu kontrollieren, denn laut meinem Forerunner war ich immer noch im Plansoll. Jetzt wurden die Beine zunehmend schwerer, aber nichts was über den normalen Marathonschmerz hinausgeht.

Die letzten 8km folgten wieder der Donau entlang durch den Wald bis auf Höhe des Bahnhofes auf der anderen Seite. Am Austieg zur Brücke überholte ich dann die dritte Frau und rief hr noch zu dass von hinten nichts mehr zu befürchten sei.

Die letzten 2km verliefen dann im Zick Zack zum Münsterplatz. Einmal durchquerten wir noch ein Kino und als ich den leichten Anstieg auf das Zieltor nahm bekam ich leichte Gänsehaut.
Das Zuschauerspalier war hier wirklich eindrucksvoll und die Leute feuerten begeistert an.

Als ich die Uhr im Ziel mit 3:11h erblickte war ich im ersten Moment etwas konsterniert. Hatte ich doch laut meiner Uhr immer noch einen 4.28 Schnitt, was eine Zeit um 3:08h bedeutet hätte.
Beim zweiten Hinsehen sah ich dass der Forerunner schon weit über 43km gemssen hatte.
Mein Pech dass ich nicht die Zeiten kontrolliert hatte, aber die 3 Minuten betrübten mich nicht wirklich. Der Lauf war gefühlsmäßig nahezu perfekt und ohne große Quälerei.

Meine Familie wartete schon im Ziel und da mein Kumpel Wolfi auch eine neue Bestzeit gelaufen war, ließen wir den Tag gemütlich im Bistro ausklingen.

Ulm ist echt eine Reise wert!


die zwei honigkuchenpferde


auf dem Weg durchs Kino. Leider hatte ich keine Zeit für den Hauptfilm ;-)

Sonntag, 7. September 2008

Letzter ernst zu nehmender LDL

Heute war ER dran: der letzte ernst zu nehmende lange Lauf. 30km (ich verweigere mich ja gegen die 5km mehr) mit 15km MRT (4:25min).

Die erste Runde hat ich Sohnemann mit dem MTB begleitet, bei viel Wind und kühlem Wetter.
Eigentlich wollte ich gaaaanz locker anlaufen aber mein Moritz war heute extrem motiviert auf dem Rad und ist locker alle Anstiege im Stehen hochgefahren. So konnte ich mir bergauf keinen Vorsprung wie sonst verschaffen und war auch etwas eiliger unterwegs wie geplant.

Nach 15km trennten sich dann unsere Wege und den Rest bin ich dann mit Musik im Ohr gelaufen um noch mal ein bissl extra Motivation zu gewährleisten.
Den geplanten Schnitt konnte ich prima halten obwohl mir der frische Wind in manchenPassagen schon ordentlich zu schaffen machte.

Fazit: Es sieht alles aus wie nach Plan. Allein Papa Greifs Worte: man könne nach gutem Verlauf der heutigen Einheit das Tempo über die Distanz von 42,2km schon halten, sind noch nicht in festen Glauben über gegangen. Wahrscheinlich fehlt mir dazu noch die nötige muskuläre Erholung, aber die soll ja in den nächsten 13 Tagen kommen.

Samstag, 6. September 2008

Ergänzung

Heidi (meine Frau) hat mir gerade offeriert dass ich mir dem Trans Alpin Run doch 2010 zum Geburtstag schenken lassen könnte. Da werde ich 40. und dann passt das wunderbar.

*Freu* gute Idee.

Jetzt suche ich noch einen Partner/rin.
Falls jemand Lust hat bitte melden. Ich bin unkompliziert, umgänglich und belastbar :-))

Freitag, 5. September 2008

Heute stand mal wieder Intervalltraining auf dem Plan.
4 x 2000m in 3:55min/km hat mir Papa Greif vorgegeben.

Da ich mich seit dieser Woche auf einmal extrem frisch fühle, ohne mich überhaupt erholt zu haben (ich deute das mal als gutes Zeichen), freue ich mich gerade auf solche Einheiten die es wohl so gut wie in keinem anderen Marathonplan gibt. 30 Sekunden schneller als Marathontempo sind schon ein Wort!
Vorallem wenn das ganze eh schon eng "auf Kante genäht" ist.

Als habe ich schön meine schnellen Woolf Racer angezogen und habe, bei recht warmen 25 Grad, getan was ein Mann tun muss :-))

Die ersten drei gingen mit  7:40/7:42/7:46 weg, also etwas zu schnell. Der letzte bereitete mir jedoch ein paar Probleme. In der langen Trabpause wurden die Beine immer müder und dann wurde mir die Rechnung vorgelegt. Ich konnte mich gerade noch über 8:00 min retten. Allerdings bei leicht ansteigender Strecke was wiederum dann auch noch ganz in Ordnung geht.

Dafür gönne ich mir jetzt schönes kühles Weizenbier (mit Beschleuniger versteht sich) und mache mir so meine Gedanken ob das alles so klappen wird wie ich mir das vorstelle.
Bisher war ich stets verwöhnt was das Erreichen meiner Wettkampfziele betrifft.
Mal sehen ob sich das so fortsetzt.

Weiterhin plane ich ja schon für das nächste Jahr und habe den Rennsteiglauf schon ganz fest im Visier. Vor Jahren waren wir zu dritt dort für drei Tage mit dem MTB unterwegs und es war wunderschön. Da würde ich gerne die 72km laufen. Ich bin guter Dinge dass ich das auf die Reihe bekomme, wenn es auch, mit Blick auf den Ostseeman, ein sehr gewagtes Vorhaben ist. 

Ich würde die Sache auch betont langsam angehen, in der Hoffnung dass mir mein permanent vorhandener Ehrgeiz nicht im Wege steht. Solche Läufe sollte man eigentlich genießen solange man dazu in der Lage ist. Irgendwann kommt sowieso der Tunnelblick und dann zählt nur noch der Zieleinlauf. Ich wünsche mir schon mal dass das relativ spät sein wird.

Mittwoch, 3. September 2008

Laufen,Laufen,Laufen...

Mein ganzes sportliches Leben besteht momentan aus Laufen...
Ok, ein paar mal Radeln zwischendurch muss schon sein.

Der lange Lauf am Sonntag verlief sehr anständig. Die letzten 15km bin ich im geforderten Marathontempo gelaufen und habe die Geschwindigkeit ganz gut getroffen. Allerdings habe ich ein wenig Angst im gesamten zu schnell zu sein und zu viele Körner zu verpulvern.

Der Greif Newsletter der mich gestern erreichte warnte hier nochmals besonders die ersten Kilometer der LDL's nicht zu schnell zu laufen.Am Sonntag war ich knapp unter 5er Schnitt, Da werde ich mich noch zweimal zügeln müssen. Schließlich will ich frisch am Start stehen.

Mit Freude über das schöne Wetter sind wir Sonntag Nachmittag noch mit den MTB's losgezogen. Für mich kamen dabei knapp 50km zusammen. Allerdings recht locker da mein Junior mit dabei war.

Dafür habe ich mir Montag einen echten Ruhetag gegönnt und alles Systeme aufgetankt um gestern wieder einen lockeren 15km Waldlauf zu machen auf einer Runde die ich schon lange vernachlässigt hatte und mal wieder meinen Blick für die Schönheit der Natur schärfte.

Das war auch dringend nötig denn heute stehe wieder 10km im HMRT an, die ganz schön fordernd sind. Alles in allem fühle ich mich aber von Woche zu Woche wohler und merke wie sich die Form langsam aufbaut.