Mit fliegenden Beinen

So, nun hab ich sie also hinter mir, die Spinning-Cycling-Instructor-Ausbildung. Welch Wort und was für ein Wochenende. Heute morgen als der radiowecker losmachte habe ich sofort den Beat des gerade laufenden Liedes analysiert und mit den möglichen Fahrtechniken verknüpft.
Welch ein Einschnitt ins kulturelle Leben ;-)

Ich hätte es ja sehr einfach haben können. Die Ausbildung gibt es auch in Bruchsal, also meinem Arbeitsort. Aber ich wollte ja unbedingt Dirk treffen, den großen Dirk, den mit den über 20 Jahren Traithlonerfahrung, den Schwimmtrainer Dirk bei Bayer, den Fitnessguru, Spinning Gott, Cross Fit Spezialist und was weiß ich noch alles...

2 Tage und ein Abend haben wir nur geredet. Geredet über Herzfrequenzen, Kadenzen, Schwellen, Intensitäten, Sinn und Unsinn von Ga1 Einheiten, Langdistanztraining und Studien aus den USA, Ute Mückel, Olaf Sabatschuss und was weiß ich noch alles. Ob ich so alles behalten habe weiß ich gar nicht mehr. Irgendwo ganz hinten ist es bestimmt eingelagert - hoffe ich mal...

Spinning, stand natürlich zwischen 10 und 20 Uhr auf der Tagesordnung. 3 Leute hatten kurzfristig abgesagt so dass wir nur 3 Teilnehmer waren. Alle Triathleten. Optimaler gehts nicht. Der Samstag verflog wie im Flug. Reden, reden, reden und zwischendurch mal wieder fahren. Allerdings nicht viel. Nur die einzelnen Techniken haben wir direkt auf dem Rad geübt. Das ist so wie wenn man Hunger verspürt und nur übers Essen reden darf. Nach 19 Uhr war auch bei mir dann die Aufnahmefähigkeit extrem eingeschränkt und um 20 Uhr saßen wird dann in der Pizzeria. Zuvor gab es aber noch eine kleine Hausaufgabe. Jeder musste für Sonntag einen ca. 15 minütigen Kurs vorbereiten, den er dann auch selbst vor den Anderen durchfzuühren hatte.

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Praxis. Mittags sind wir die offizielle Stunde von dirk mitgefahren. Das war echt Spinning in Perfektion - die beste Stunde die ich je hatte. Die Übungen waren so perfekt auf die Liederbögen abgestimmt dass man fast den Eindrück hatte die Musik sei extra dafür geschrieben worden.
Danach folgte dann unsere kurze Demonstration. Ich hatte echt schweißnasse Hände obwohl ich normal kein Problem habe vor Leute zu sprechen. Das Ansagen und gleichzeitige Halten der Frequenz, dabei mit einem Auge noch auf die Musikabfolge war echt eine heftige Nummer.
Gegen Ende hin wurde ich dann aber etwas sicherer und ich denke dass ich es einfach zuhause über muss. Da führt kein Weg dran vorbei.
Das nötige Handwerkzeug habe ich jetzt mitbekommen und ich bin mit einem absoluten Overflow an Input am Sonntag Abend wieder auf die Autobahn in Richtung nach Hause gefahren.
Mein Diplom habe ich bekommen, jetzt bin ich mal gespannt wie es weitergeht. Schau mer mal...