Sonntag, 10. August 2008

Ein Tag auf heißen Reifen

Der Samstag stand ganz im Zeichen von dicken Stollenreife.
Wir machten einen Ausflug in den Bikepark Beerfelden im Odenwald.



Unten am Parkplatz angekommen, machten wir uns erstmal daran unsere Räder zusammen zu bauen. Mein Neffe (13 Jahre)  war ebenfalls dabei. Er trainiert schon seit einigen Monaten auf seinem Dirtbike und wollte sich jetzt mal an richtigen Hindernissen versuchen.

Nach dem Lösen eines Tagestickets, brachte uns ein ausgedienter Feuerwehrbus mit Anhänger für die Räder nach oben an den Start.



Meine Frau blieb erst mal in sicherer Entfernung unten am Parkplatz stehen um uns die ersten Eindrücke der Strecke zu überlassen.
Es gab drei Schwierigkeitsgrade: Leicht - Mittel - Schwer.
Die "Leichte" Strecke war als "Familientauglich" ausgeschrieben und auch für Kinder geeignet.
Klar dass da mein Moritz gleich Feuer und Flamme war.
Nachdem wir Ihn mit diversen Schützern ausgerüstet hatten, nahm er die Abfahrt das erste Mal in Angriff.



Schnell stelllte sich heraus dass die Bezeichnung "Familientauglich" wohl sehr individuell zu verwenden ist. Der Trail war komplett mit fiesen Wurzeln übersät die zu allem übel auch noch feucht und rutschig waren. Dann gba es divererse Wellen und Schanzen und einige heftige Steilkurven denen dann richtige Schlaglöcher folgten.



Moritz meisterte alles prima und gab jedesmal ein wenig mehr Gas. Manchmal musste ich fast schon wegschauen, so riskant waren seine Manöver. Einmal, bei der dritten abfahrt, war er unvorsichtig und übersah eine kleine Schanze ganz unten. Ungebremst hobe es ihn in die Luft und er machte einen Abgang über den Lenker. Ein kleiner Kratzer am Finger, mehr hatte er zum Glück nicht davon getragen.
So gönnte er sich erstmal eine Pause bei Mama um neue Kraft zu tanken.
Mein Neffe hatte wenig Probleme und so nahmen wir die mittelschwere Strecke in angriff. Hier waren die Schanzen schon richtig ausgeprägt und die Kuhlen und Wellen richtig massiv.



Die selbst gebauten Rampen aus Holzbretter ließen wir aber aus. Schließlich wollte ich alle wieder heil nach Hause bringen.
Für mich war es ebenfalls mal wieder klasse meinem früheren Hobby nachzugehen, bin ich doch, ganz im Gegensatz zu früher, fast das ganze Jahr über nur noch auf der Straße unterwegs.




Nach 8 Stunden Downhill hatten wir genug und traten erschöpft und zufrieden die Heimreise an.



Zuhause bin ich noch für 30 Minuten in den See gehüpft bevor der Abend dann auf der Grillparty zu Ende ging.
Ein echt perfekter Tag!

2 Kommentare:

Indy hat gesagt…

8 Stunden? Au weia...da wäre ich sowas von alle...aber sowas von!

Dazu auch noch Mountainbike...ich Schisshase würde nicht mit dem Bike so rumhüpfen...aber Du bist auch ein Teufelskerl, Olli!

Oli.F. hat gesagt…

der sprung auf dem bild ist so ca. 1,5m hoch. das war aber auch nicht all zu schwer bei den tollen rampen.

das ist wahrscheinlich auch einer der gründe warum ich mit dem rennrad noch nicht richtig gestürzt bin obwohl ich im verlauf der letzten 2 jahre schon einige brenzlige situationen hatte.
*auf holz klopf*